Samstagmorgen, kurz vor acht. Heute sind wir dran mit dem Brötchenservice: Wir holen im Nachbardorf acht Tüten und stellen sie unseren Freunden vor die Tür. Die nächsten sieben Wochen können wir ausschlafen und die Tüte reinholen …
Das gebrauchte Buch von Erich Kästner aus dem Internet in den Händen zu halten und darin eine Postkarte aus dem Jahr 1995 zu finden, die wohl der Vorbesitzer vergessen hat. Die Absenderin der Karte schickt herzliche Grüße und die Vorfreude auf einen schönen, warmen Sommer.
Morgens, kurz vor sieben, es ist kalt und trüb, als ich mit dem Rad zur Arbeit fahre. Hinter einer Kreuzung empfängt mich auf dem grauen Asphalt des Bürgersteigs eine bunte Kreideschrift: »Hab einen schönen Tag!«, verziert mit einer Blume. Herzlichen Dank! Ich wünsche dasselbe!
Mit meinem zweijährigen Sohn auf der Reifenschaukel zu liegen und dabei von meinem Mann »ganz schneller« angeschubst zu werden, bis uns schwindelig ist.
Am Eingang der Münchner Uni-Klinik auf unsere Tochter zu warten, die gerade den mündlichen Teil ihres zweiten medizinischen Staatsexamens macht. Ich habe mir damals dieses Studium nicht zugetraut, auf finanzielle Unterstützung konnte ich nicht hoffen. Jetzt erfüllt sie auch meinen Traum.
ICE Mannheim–Saarbrücken: Anschluss weg, nach sechs Stunden im Zug liegen die Nerven blank – und dann ein freier Platz, drei nette Mitfahrerinnen im Abteil, tolle Gespräche – ein deutsch-französisches Spontantreffen!
Wenn mich die Damen und Herren an den Aldi- oder Lidl-Kassen trotz der negativen Berichte über ihr Betriebsklima mit einem »Vielen Dank für Ihren Einkauf und Ihnen einen schönen Tag!« verabschieden.
An einem sommerlichen Tag übermütig auf der Gehsteigkante entlangzubalancieren, nur um festzustellen, dass ein entgegenkommender älterer Herr sich derselben Beschäftigung widmet. Ein Ausweichen, ein kurzer, freundschaftlicher Gruß … und weiter geht’s.