So viele Menschen äußern zurzeit ihre Trauer und ihr Entsetzen über das Leid der Menschen in Japan. Es stimmt nicht, dass wir gar nichts für die Zukunft lernen. Alle Gespräche darüber bereichern mich, nutzlos ist keines. Ingrid Schormann, Rheinbach
Meine Lieblingskollegin Daniela. Die siebzehn Kinder im Hort sind super und großartig. Aber es wäre nur das halbe Glück, wenn ich es nicht mit Daniela teilen könnte. Ich freue mich jeden Tag auf meine Arbeit mit »unseren« Kindern.
Männerskiausflug nach Südtirol. Ein Freund, meine beiden erwachsenen Söhne und ich. In einem kleinen Hotel empfängt uns der Seniorchef (er ist 86) und sagt: »Do host aber zwoa fesche Burschn.« Mir wird warm ums Herz.
An einem sonnigen Vorfrühlingsmorgen zu unserer Schulbaustelle zu fahren und zu sehen, wie das neue Gebäude durch die Ideen und Hände vieler engagierter Menschen an Form gewinnt.
Meine 81jährige Oma anrufen und hören, was für tolle Ketten sie wieder gefädelt hat, obwohl sie sich bei einem Sturz beide Handgelenke gebrochen hat. Sie fragt mich, ob ich ihr online vielleicht noch dicke weiße Perlen für ein Armband mit passender Kette bestellen kann. Hoffentlich noch 100 000 Mal! Corinna Michel, Marburg
Westfalenstadion. Vor dem Spiel sammeln die Pfandsammler wieder Flaschen und Dosen ein. Wir haben seit Jahren unseren Stammsammler Micha. Flaschen abgeliefert, kurzes Gespräch über das Spiel. Dann wühlt er in seinem Wagen. Es gibt eine volle Flasche Bier für jeden von uns. Ein Geschenk, das von Herzen kommt. Jonas Hagedorn, Dortmund
Eine Szene, die ich als Aushilfe auf dem Wochenmarkt erlebt habe: Eine alte Frau kauft ein Pfund Kartoffeln, und ich frage wie üblich: »Haben Sie sonst noch einen Wunsch?« Da strahlt die alte Dame mich an und sagt begeistert: »Ja, noch viele! Ich hoffe, Sie auch.«
Ich komme von der Arbeit nach Hause und höre Gitarrenklänge. Meine beiden Söhne haben Semesterferien, sind zu Hause, spielen Take Five von Dave Brubeck, der eine den Rhythmus, der andere die Melodie. Ich setze mich zu ihnen, lasse mich von dem Drive der Musik mitreißen und denke daran, wie ich meinen Söhnen vor einigen Jahren die ersten Akkorde beigebracht habe. Und jetzt haben mich beide bei Weitem überflügelt.