Als ich in den zwanziger und dreißiger Jahren zur Volksschule ging, wollte ich Nonne werden und Missionarin in Afrika. Afrika war mein Traumbild. Dann kam das „Dritte Reich“, und die Verbindung mit Kirchen war unterbrochen. Als ich siebzig war, kam ein neuer Pfarrer in meine Gemeinde und mit ihm ein Projekt in Uganda: eine Partnerschaft mit einer dortigen Gemeinde. Sechsmal bin ich nun schon mitgereist. Dass ich diese Menschen und dieses Land noch kennengelernt habe, ist wie ein Geschenk, das mir in den Schoß gefallen ist.
Eine Sternstunde, wenn ein Journalist, der etwas zu sagen hat, eine Kanzelrede hält. Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung sprach in der Schwabinger Erlöserkirche, das Fernsehen zeichnete auf, doch nie wurde – wie vom TV-Talk gewohnt – auf jedes Reizwort hin losgeklatscht. Das Publikum war vollkommen still bis zum Schluss.
Samstagmorgen. Gerade aufgewacht. Freue mich auf das winterliche Wochenende. Du willst noch ein bisschen liegenbleiben. Ich mach‘ schon mal das Frühstück. Seit so vielen Jahren Deine große Liebe sein, was für ein Glückspilz ich bin!
Ich bin mit 20 Jahren an Krebs erkrankt und nach jetzigem Stand wieder gesund. In diesem Jahr habe ich fantastische Unterstützung von Familie und Freunden, Ärzten und Pflegern erfahren. Zu spüren, dass sie für mich da waren und sind, ist für mich das größte Geschenk. Jetzt weiß ich, wie wertvoll Menschlichkeit ist. Vielen Dank Euch allen!
Sebastian Schmidt Flores, Schwalmtal-Rainrod (Oberhessen)
Nächtelang von meinem kleinen Schreihals wach gehalten, tagsüber nur zwischen Uni und Krippe hin- und her gehetzt. Ein leerer Kühlschrank, die kaputte Dusche und immer die Lernerei für Neuroanatomie… und dann sich einfach mal zum Mittagsschlaf hinlegen und nach drei Stunden neben einem strahlenden Sohn aufwachen. Ausgeschlafen sieht die Welt gleich wieder ganz anders aus!
Der 22. Dezember. Für mich die Halbzeit, der Beginn der Vorfreude auf den Frühling! Ab heute werden die Tage wieder länger, und jedes Schmuddelwetter, jede Fahrt zur Arbeit und zurück bei Dunkelheit lässt sich leichter ertragen.
An einem sonnigen Winternachmittag auf dem Weg zum Bach-Jubiläumskonzert in der Laeisz-Halle, am Steuer mein Sohn, mein geliebter Begleiter zu Konzerten.Heute auf dem Programm auch das Konzert BWV 1052, das er als junger Klavierschüler selbst vorgetragen hat.