Lesezeichen
 

Was mein Leben reicher macht

Neu in der Stadt sein und Verena kennenlernen, Timm kennenlernen, Holger kennenlernen, einen anderen Hannes kennenlernen, Tom und Jolande kennenlernen, Frau Kerting kennenlernen.

Hannes Weichert, Stuttgart

 

Was mein Leben reicher macht

Wenn Anfang der Adventszeit sieben junge Leute um unseren Rentner-Esstisch sitzen und wie jedes Mal seit 18 Jahren zwei Lebkuchenhäuser verzieren. Inzwischen kommen sie mit ihren Kindern, aus ihren Studienorten und mit dem Auto vorgefahren.

Waltraut Ulber, Wilnsdorf

 

Was mein Leben reicher macht

Betriebsversammlung. 400 Mitarbeiter versammelt in der tristen Kantine, draußen trübes Winterwetter, drinnen trübe Aussichten, eineinhalb Stunden lang. Da schallt es laut aus der angrenzenden Küche. Der italienische Hilfskoch singt aus voller Brust ein italienisches Weihnachtslied. Und plötzlich hellen sich alle Mienen auf.

Sabine Lambert, Wiesbaden

 

Was mein Leben reicher macht

Wenn Anfang der Adventszeit sieben junge Leute um unseren Rentner-Esstisch sitzen und wie jedes Mal seit 18 Jahren zwei Lebkuchenhäuser verzieren. Inzwischen kommen sie mit ihren Kindern, aus ihren Studienorten und mit dem Auto vorgefahren.

Waltraut Ulber, Wilnsdorf

 

Was mein Leben reicher macht

Morgens aufzuwachen und den Atem unseres achtjährigen Sohnes auf meinem Gesicht zu spüren, der tief und fest zwischen seiner Mama und mir schläft.

Rudolf-Helmut Strozyk, Helmstedt

 

Was mein Leben reicher macht

Nach minutenlangem Schluchzen und auf unsere vierte Nachfrage: »Was willst du, Jannis?«, kommt unserem 15 Monate alten Sohn sein allererstes Wort über die Lippen: »Keks!«

Bastian Kürner, Remshalden

 

Was mein Leben reicher macht

Komme beim Spaziergang über die nahe gelegene Autobahnbrücke. Als Kind stand ich hier sehr oft und habe den Autofahrern zugewinkt. Jetzt, 62-jährig, stehe ich wieder mal an dieser Stelle und denke an meine Kindheit zurück. Auf einmal winkt mir ein Autofahrer von unten zu.

Gisela Bauer, Flörsheim

 

Was mein Leben reicher macht

Meine Mutter, 88 Jahre alt und durch ihre Parkinsonerkrankung sehr beeinträchtigt, hat meinem veganen Sohn einen veganen Stollen gebacken, obwohl sie seine Lebensentscheidung nicht recht verstehen kann. Aber: »Der Junge muss ja auch was essen an Weihnachten.«

Renate Casey, Schöneck, Hessen