Mit 63 Jahren habe ich mir einen lange völlig unrealistisch erscheinenden Jugendtraum erfüllt: Zusammen mit meiner Frau bin ich von Greifswald aus über den Atlantik und zurück gesegelt. Dass ich irgendwann auf eigenem Kiel in die Upper New York Bay und dann vorbei an der Freiheitsstatue in den Hudson River segeln würde, das hätte ich mir als »Ossi« in den kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
Nach der Einschulungsveranstaltung, meine Tochter Viktoria (sechs Jahre) sitzt im Auto auf dem Rücksitz und singt laut mit beim Song Arbeit von Sido und Helge Schneider: »Ich arbeite ausschliiiießlich mit dem Gehirn!«
Wenn – ausgelöst durch mein Gelächter – der Artikel Albtraum im Bettenhaus (ZEIT Nr. 36/14) in der Sauna die Runde macht und der darin beschriebene Matratzenkauf immer wieder Gekicher auslöst.
Mich – anders als früher – nicht mehr über Haare meiner Lebensgefährtin im Waschbecken aufzuregen. Im vergangenen Jahr hat sie bei der Chemo ihre gesamte Haarpracht verloren. Nun ist sie wieder gesund, und ich bin glücklich über ihre kurzen schwarzen Haare im Becken!
Während des Urlaubs von meinem Mann mit einem Souvenir ertappt zu werden, das ich (ebenso wie übrigens auch er) gerade als kleines Geschenk zu unserem zehnten Hochzeitstag kaufen wollte.
Meine großartige Freundin, die mit mir in diesem Jahr schon sechs Konzerte unserer gemeinsamen Lieblingsband, Arctic Monkeys, besucht hat: In London (zwei Auftritte!), Bremen, Berlin, im belgischen Werchter und nun auch in Paris. Was für ein Abenteuer!