Mit den Frauenstimmen aus meinem Chor an zwei Konzerten des Schleswig-Holstein-Musik Festivals teilnehmen zu dürfen! Drei Tage und Abende mit den jungen Musikern der Orchesterakademie unter Christoph Eschenbach Mendelssohns Sommernachtstraum zu musizieren, Dominique Horwitz’ Lesung dazu zu genießen und am letzten Abend auf der nächtlichen Fahrradfahrt nach Hause – noch ganz erfüllt von der Musik – zufällig nach oben zu blicken und dort einen herrlichen, klaren Sommernachtssternenhimmel zu sehen.
Vor ein paar Wochen an dieser Stelle der Beitrag meines ehemaligen Deutschlehrers über die Honorarschwindel. Er liest die ZEIT also mit derselben Aufmerksamkeit wie damals unsere Aufsätze und findet sie, die Blüten der Zeit!
Ich schalte mein Smartphone an und betrachte meinen Enkel auf dem Hintergrundbild. Zurzeit ist es noch ein Ultraschallporträt. Bald werde ich es gegen das erste Foto nach seiner Geburt austauschen. Ob er wirklich so eine Stupsnase hat?
Mein achtjähriger Sohn Paul, der seine bescheidenen Finanzen ganz gut selbst verwaltet und mir trotzdem folgende Liebeserklärung macht: »Ich hab dich so lieb, Mama, für dich würde ich Lösegeld zahlen!«
Meine Saisonkarte für unseren Badesee! Bei schlechtem Wetter unterstützt sie den Erhalt des Badebetriebs, an Tagen mit gutem Wetter kann ich dank ihr die lange Schlange der Tagesgäste passieren. Und während diese das Geld für die Tageskarte aus dem Portemonnaie klauben, schenkt mir die Kassiererin ein Lächeln und lässt mich durch.
Dass es so viele tolle Menschen um mich herum gibt: meinen Herzprinzen, meine Eltern, meine Kolleginnen und meinen Chef, meine Therapeuten und die vielen anderen »Aufsteh-Helfer«. Sie alle haben es möglich gemacht, dass ich nach meinem schweren Autounfall vor einem Jahr wieder leben, laufen und lachen kann.