Die WhatsApp-Flursprecher im Studentenwohnheim gegenüber. Endlich kann ich bei nächtlichen Ruhestörungen jemanden erreichen, der schnell und unkompliziert die VerursacherInnen anspricht. Auf weiterhin funktionierende Nachbarschaft!
Das Traumtagebuch, das mein Mann für mich führt. Ich spreche im Schlaf – oder vielmehr: Ich stelle beim Träumen den Ton an. Oft sage ich Dinge, die mir im Wachzustand nie einfallen würden. Am Morgen habe ich alles vergessen. Mein Mann, der stets mit einem Stück Papier und einem Stift auf dem Nachttisch ausgerüstet ist, notiert alles, dabei entstehen auch Dialoge wie dieser:
Ich: »Hallo, mein kleiner gelber Freund!« Er: »Warum denn gelb?«
Ich: »Wir haben uns angepasst. Wir sind jetzt alle gelb.«
Mit den Kaffeegedecken (mit Namensdekor!), die ich gerettet habe, als meine Eltern ihr Café aufgaben, zu mir nach Hause ins »Café Straßner« einzuladen.
Mein Mann, der es mir ermöglicht, wieder berufstätig zu sein, indem er sich für unsere Zwillinge (acht Monate) die komplette Elternzeit genommen hat.
Nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause zu kommen und ein gelbes Post-it mit krakeliger Kinderschrift an meiner Tür zu finden: »Liebe Nachbarin, bei dem Fußball spielen sind zwei Schuhe auf ihren Balkon geflogen. Könnten sie die beiden Schuhe vor unsere Tür im letzten Stock legen? Danke!!«
Mein achtjähriger Sohn, der mit der Klasse die Bücherei besucht und mir das Buch Gemüse und Kräuter selber ziehen mitbringt, damit ich für unseren Schrebergarten alles nachlesen kann, was ich noch nicht weiß.