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Was mein Leben reicher macht

Roger Vontobels Hamlet-Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden. Schon vor eineinhalb Jahren war Premiere. Aber Christian Friedel in der Titelrolle spielt sich immer noch bei jeder Vorstellung die Seele aus dem Leib.

Isabell Wenzel, Dresden

 

Was mein Leben reicher macht

Meine kleine Prinzessin, 2, die den Babybauch meiner Frau begutachtet und versucht, durch den Bauchnabel ihren kleinen Bruder zu sehen: »Ich sehe gar nichts!«

Tobias Gwisdalla, Mülheim an der Ruhr

 

Was mein Leben reicher macht

Wenn ich morgens vor der Hebräisch-Vorlesung noch schnell meinen Laptop aufklappe und sehe, dass meine mexikanische Freundin wegen des Zeitunterschieds gerade noch wach ist und ich ihr eine gute Nacht wünschen kann.

Filip Kapusta, Friedensau, Sachsen-Anhalt

 

Was mein Leben reicher macht

Nach dem Aufstehen einen Zettel zu finden, den jemand in aller Herrgottsfrühe vor unseren Eingang gelegt hat: »Ihre Haustür war nur angelehnt. Ich habe sie zugezogen und hoffe, dass ich niemanden ausgesperrt habe. Ihre ZEIT-Zustellerin.« Wir hatten die Tür tatsächlich nicht richtig geschlossen und waren sehr gerührt!

Elke Schnaus, München

 

Was mein Leben reicher macht

Mit meinem Sweetheart ein Wochenende in Paris verbringen – nur zu zweit! Und dann mit diesem ungeduldigen und wunderbaren Mann eineinhalb Stunden für die kurze Fahrt auf den Eiffelturm anstehen. Zu Hause wirft nun ein goldener Plastikeiffelturm die schönsten Farben an die Decke und erinnert an diese Tage voller Glück.

Vivian Mary Pudelko, Zürich, Schweiz

 

Was mein Leben reicher macht

Mein Bruder. Er hat von Computern so viel mehr Ahnung als ich und schenkte mir, als mein alter PC verschied, einen neuen, bei dem er alles für mich einstellte, sogar das Passwort. Es lautet »ichliebemeinenbruder«.

Dorothea Lichtenfels, Nienburg/Weser

 

Was mein Leben reicher macht

Straßenmusik im New Yorker U-Bahnhof Union Square. Ein kleiner Junge löst sich von der Hand des Vaters, holt eine Plastikgitarre
aus seinem Rucksack, wippt im Takt der Musik und tut, als spiele er selbst. Der Musiker lächelt den Jungen an. Doch der ist viel zu sehr in »seine« Musik vertieft.

Georg Langheld, Chicago, USA