Meine Großmutter hat mir ihre geliebte Mandoline vererbt. Ich übe abends vor dem Zubettgehen, und es klappt immer besser. Und manchmal fallen mir dabei weit zurückliegende Begegnungen mit Oma ein…
Beim Aufräumen finde ich eine kleine Frischhaltebox, in der sich eine einsame, vertrocknete Tannennadel befindet. Darin eine Botschaft, geschrieben von meinem achtjährigen Sohn und seiner Oma: »Die letzte Nadel vom Tannenbaum, nicht wegwerfen!«
Mein Sparbuch, das ich – nach einer verzweifelt-vergeblichen Suche durch halb Mainz und kurz nachdem ich das Konto sperren ließ – im Kühlschrank unter dem Schinken wiederfand.
»Bis zum nächsten Mal«, verabschiedet sich meine nette alte Patientin gut gelaunt von mir, »wenn ich dann noch lebe.« Und im Hinausgehen: »Sie werden mir aber fehlen, wenn ich tot bin.«
In Schweden – meiner zweiten Heimat – in stiller Einsamkeit eine eigene Loipe durch tiefen, pulvrigen Schnee zu ziehen und am nächsten Tag zu sehen, dass nur Rehe und Elche meine Spur gekreuzt haben.