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Was mein Leben reicher macht

Die Aussicht, während der Feiertage wie nun schon seit mehreren Jahren – noch im Schlafanzug – mit meiner Tochter Casablanca zu gucken, dabei Champagner zu trinken und mir insgeheim zu wünschen, dass der Film dieses Mal gut ausgeht.

Friederike Schwarz, Berlin

 

Was mein Leben reicher macht

Nach einer Geburt an die frische Luft zu gehen, mit leichten Kopfschmerzen, aber auch mit einem Lächeln auf dem Gesicht, da ich wieder einem Menschen auf die Welt helfen durfte.

Elisabeth Liegmann (Hebamme), Berlin

 

Was mein Leben reicher macht

Die Tatsache, dass ich vor genau einem Jahr Mut fasste und meiner neuen Mitstudentin, mit der ich viel Zeit verbrachte, eine Notiz über die Bankreihe der Bibliothek schob. »Hat man dich schon mal gefragt, ob das hier alles nur auf Freundschaft beruht?« Eine Frage, welche zusätzlich zum Prüfungsdruck das Leben auf den Kopf stellte – und gleichzeitig Monate voll harmonischer Zweisamkeit in die Wege leitete. Ich hoffe auf viele mehr!

Francisco Yniguez, Köln

 

Was mein Leben reicher macht

Wenn wir zu Weihnachten mit unseren Verwandten in Istanbul, Berlin, Paris und New York über Skype Stille Nacht, heilige Nacht singen und sie so nach Tirol holen.

Hannah Spielmann, Innsbruck, Österreich

 

Was mein Leben reicher macht

Auf einem verlassenen Krankenhausflur am späten Abend nach einer OP zusammen mit meinem Freund in einem Bett zu liegen und zu wissen, dass er für mich da ist.

Laura Philipps, Heidelberg

 

Was mein Leben reicher macht

»Es schneit!« Alle Kinder schauen auf, den Bleistift in der Hand. Sie eilen zum Fenster und stehen dann dort, und ich hinter ihnen, und die Flocken fallen und fallen, immer dichter und dichter…

Peter Tertinegg, Graz, Österreich

 

Was mein Leben reicher macht

Es schneit den ganzen Tag. Doch ich bin 80, und deshalb ist Schneeschippen nicht mehr meine Leidenschaft. Der Postbote klingelt. Ich komme nur langsam an die Tür. Draußen hat sich der junge Mann kurzerhand meinen Besen geschnappt und schnell die Treppenstufen vom Schnee befreit, und das auch noch ganz tadellos. »Was soll ich da rumstehen und warten?«, meint er nur.

Christel Koch, Herrenberg