Lesezeichen
 

Was mein Leben reicher macht

Mit dem Mann meines Herzens im Bett frühstücken. Und danach – liest er mir vor.

Christiane Pliet, Quakenbrück, Niedersachsen

 

Was mein Leben reicher macht

Spa-Besuch mit der besten Freundin. Relaxen. Entspannung pur. »Heute sind aber viel gut aussehende Männer hier!« Pause. »Schön!« Pause. »Alle schwul.« Pause. Seufz! »Leider!«

Karin Klopfer, Dürnau bei Göppingen

 

Was mein Leben reicher macht

Nach drei Fehlgeburten haben wir endlich unser Wunschkind bekommen. Danke, Konstantin, dass du durchgehalten hast und nun bei uns bist! Jeder Tag mit dir ist ein überwältigendes Geschenk. Danke, Alexander, dass wir nie aufgegeben haben! Euch gehört mein Herz. Und wer weiß, vielleicht ist das nächste Baby schon auf dem Weg?!

Stefanie Hamm, Heidelberg

 

Aus meinem Garten

s72-garten

Meine Großmutter starb 1981. Seit 1985 lebe ich in dem Haus und in dem Garten, die sie uns hinterlassen hat, und freue mich an Fliederbäumen, Buchs und Rosen, die sie vor über 60 Jahren gepflanzt hat. Ein weiteres Erbe ist der Weiße Lerchensporn (Pseudofumaria alba), eine kleine, aber äußerst dankbare und zähe Pflanze, die von März bis November blüht und sich fröhlich in Mauerritzen, Wegfugen und an ähnlichen Plätzen versamt.

Matthias Harnisch, Mainz-Kostheim

 

Deutung

(nach Robert Gernhardt »Deutung eines allegorischen Gemäldes«)

Fünf Männer rund ums
Mittelmeer –
wer sind die fünf?
Wofür steht wer?

Des Spaniers Auge
blutigrot –
das ist die Not
das ist die Not

Italien hält an Silvio
fest –
das ist die Pest
das ist die Pest

Der Grieche sitzt in grauem
Kleid –
das ist das Leid
das ist das Leid

Der Zyprer geifert
giftignass –
das ist der Hass
das ist der Hass

Der Deutsche bringt stumm Geld
herein –
das wird der
Geldreinbringer sein.

Heinz-Jürgen Schmidt, Hasbergen, Niedersachsen

 

Was mein Leben reicher macht

Die unglaubliche, generationenübergreifende Solidarität und Hilfe für die Hochwasser-Geschädigten und die enorme Spendenbereitschaft der Bevölkerung in Deutschland.

Monika Gindorf, Freiberg in Sachsen

 

Poofe: Mein Wort-Schatz

Jeden Samstag nach dem Wunschfilm, pünktlich um 21 uhr 45, sagte mein Vater in feinstem Ruhrgebietsdeutsch: »So, getz aber ab inne Poofe!« Während meine Brüder und ich damals jeden Moment hinauszögerten, ins Bett zu gehen, hat die gute, alte Poofe heute ein Revival erfahren: Mit einem sechsmonatigen Sohn kann ich es manchmal gar nicht abwarten, abends endlich in die Poofe fallen zu können.

Nina Cornelius, Zürich

 

Zeitsprung: Selbstverständlich

Selbstauslöserfotos haben in unserer Familie Tradition. Und das Erkunden der Welt mit nichts mehr als einem Rucksack auf dem Rücken ebenfalls. So gibt es von Beginn an aus jedem Urlaub mindestens ein Selbstauslöserfoto.

s82-zeitsprung-1

Die beiden Bilder zeigen mich mit meiner Schwester und unseren Eltern 1997 in Griechenland beim Inselhüpfen (da bin ich die Zweite von rechts) und 2012 auf einer Nordamerikatour. Nach längerer Zeit hatten wir es endlich wieder einmal geschafft, zusammen zu reisen. Vieles hat sich verändert, doch eines bleibt immer gleich: Rucksackreise mit Selbstauslöser!

s82-zeitsprung-2

Nele Groher, Essen