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Nur gehofft

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Welch winziges Pflänzchen hatte denn da in unserem Gewächshaus Wurzeln geschlagen? Schmale Blätter – vielleicht ein Pfirsichbäumchen? Wir konnten nur abwarten. Im Laufe der Zeit hat sich ein kräftiger Nektarinenbaum entwickelt, der Jahr für Jahr köstliche Früchte trägt. Wir haben ihn nicht gepflanzt, haben nur gehofft. Er muss wohl als Stein einer von uns verzehrten Frucht vom Komposthaufen ins Gewächshaus gelangt sein, hat sich verwandelt und hat sich uns einfach geschenkt.

Hanna E. Kunze, Bad Zwischenahn

 

Gurken: Mein Wort-Schatz

Früher, als man noch 2CVs oder Vaters altes Auto fuhr, da gurkte man noch »runter« in den Süden oder »hoch« in den Norden. Heute gurkt man nicht mehr. Heute fährt man sicher und navigationsgesteuert. Gurken zeugt von atemberaubendem Durchbrettern schöner Landschaften (mit circa 100 Sachen) und von unkomfortablem Reisen mit zahlreichen Ablenkungen durch nette Begegnungen und Picknicks. Warum das »gurken« hieß, das weiß ich nicht. Nur eine Sehnsucht nach diesem ziellos zielorientierten Gegurke habe ich noch in mir.

Karin Probst, Neu-Ulm

 

Was mein Leben reicher macht

Vom Arzt zu erfahren, dass ich keine Grippe habe, sondern nur eine ansteckende Virusinfektion. Heutzutage neigt man ja dazu, anzunehmen, davon würden vor allem Computer befallen.

Petra Schmid, Sottrum, Niedersachsen

 

Die Kritzelei der Woche

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Beim Aufräumen fiel mir die Kritzelei meiner Tochter Madeleine in die Hände, entstanden 2012 während diverser, offenbar langweiliger Stunden Religionslehre. Als damals 12-Jährige hat sie die Schöpfung wohl lieber auf ihre eigene Art gepriesen!

Irmtraud Kuppinger-Felder, Marl

 

Was mein Leben reicher macht

Die kleine Bäckerei Grimm in Wunsiedel, die trotz aller Großbäckereien und der Backautomaten in Supermärkten neu eröffnet wurde und nach ganz ursprünglichen Rezepten arbeitet. Die unvergleichlich leckeren Anisbrezeln haben mir schon manchen Tag verschönert.

Ulrike Schelter-Baudach, Wunsiedel, Oberfranken

 

Zeislerwagen: Mein Wort-Schatz

Kürzlich sah ich bei uns einen Linienbus mit grün-weißer Werbung, die die ganze Fensterfläche überzog. Hineinsehen geht nicht, Hinausschauen wohl schon. Da fiel mir ein, dass es in meiner Jugendzeit grüne Zeislerwagen gab, bei denen es ebenso war: Wer da drin saß und von einer Strafanstalt in die andere gefahren wurde, den sollte niemand sehen, aber durch kleine vergitterte Fenster herauszuschauen war wohl schon möglich.

Klaus Deffner, Nürnberg

 

Was mein Leben reicher macht

Die kleine Bäckerei Grimm in Wunsiedel, die trotz aller Großbäckereien und der Backautomaten in Supermärkten neu eröffnet wurde und nach ganz ursprünglichen Rezepten arbeitet. Die unvergleichlich leckeren Anisbrezeln haben mir schon manchen Tag verschönert.

Ulrike Schelter-Baudach, Wunsiedel, Oberfranken