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Fanpost für Phillip Lahm

Unsere Tochter Stella (4) wollte letzten Sommer unbedingt die Buchstaben lernen und hat fleißig geübt. Ihren ersten Brief schrieb sie an „ihren“ Philipp Lahm. Stellas Sorge: Wird er ihn auch lesen? Na, wir hoffen, er liest die ZEIT!

Schöne Grüße,
Sabine Rametsteiner, Ostfildern

 

Zeitsprung: Enkel und Großmutter

2011

Wenn an dieser Stelle in den letzten Monaten Fotos aus Familienalben veröffentlicht wurden, dann war es meistens so: Jemand hatte ein altes Bild gefunden, denselben Ort wieder aufgesucht und die Situation mit neuen (oder den alten) Akteuren nachgestellt. Bei diesen beiden Bildern war es umgekehrt: Zuerst gab es das Wickeltischfoto von meinem Sohn Luis, der inzwischen fast sechs Monate alt ist.

1956

Mit unserem „Monthly Luis“-Newsletter mailten wir es an Freunde und Verwandtschaft. Da begann Luis‘ Urgroßvater väterlicherseits, der ein großer Hobbyfotograf und ein sehr ordnungsliebender Mensch ist, in seinen alten Alben zu blättern, und fand das alte Foto, das Luis‘ Großmutter vor genau 55 Jahren zeigt. Mendel hatte also recht!

Anja-Maria Römisch, Hamburg

 

DIE ZEIT wird 65 – wen die Redakteure besuchen

Der 65. Geburtstag der ZEIT am 21. Februar rückt immer näher, daher ist die Planung der ersten Besuche bereits in vollem Gange. Der ZEIT-Reporter Wolfgang Uchatius wird 45 wissenshungrige Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Klasse des Berufskollegs Südstadt in Köln besuchen, um mit ihnen zu diskutieren. Dass sie vorbereitet sind, davon zeugen die beiden Plakate, die sie mit der Einladung geschickt haben, mit bunten Fotos und zahlreichen Fragen zu Wirtschaft, Journalismus und den Zukunftsperspektiven unserer Gesellschaft: „Wie teuer wäre eine Jeans, wenn sie komplett in Deutschland produziert werden würde?“, „Bekommt Deutschland seine Verschuldung in den Griff?“, „Stimmt es, dass 2012 eine weitere Weltwirtschaftskrise auf uns zukommen wird?“ Wolfgang Uchatius wird sich aber auch persönlichen Fragen stellen müssen: „Haben Sie manchmal Angst, wenn Sie andere Länder besuchen?“, „Was war für Sie ein Schlüsselerlebnis?“, „Wünschen Sie sich manchmal, dass Sie einen anderen Beruf hätten?“, „Ist es schwer, das Elend, das Sie sehen, zu verarbeiten oder gar zu vergessen?“ Zu einem wirklichkeitsnahen Gespräch wird es vermutlich auch im Bremerhavener Haus im Park, einer Pflegeeinrichtung für Menschen mit Demenz, kommen. Dort wird Burkhard Straßmann, Autor im Ressort Wissen der ZEIT, mit den Mitarbeitern und beratenden Experten über die Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz diskutieren.

Nach wie vor werden Wünsche berücksichtigt. Falls Sie sich wünschen, dass die ZEIT zu Ihnen reist, schreiben Sie uns! Hier finden Sie weitere Informationen und ein Anmeldeformular.

 

Depeche Mode

Ich habe das Album Ultra von Depeche Mode zufällig in der CD-Box wiederentdeckt und mit ganz viel Genuss erneut gehört.

Jana Hoyer, Leipzig

 

Lernwillig

Frühmorgens: Draußen war es gerade noch kalt und dunkel. Ich komme in den Seminarraum, hier in der Regensburger Uni. Und hier strahlt es mir entgegen: Ich bin umgeben von wundervollen, engagierten, wissbegierigen Studenten. Was für ein Glück, diesen Menschen etwas beibringen zu dürfen!

Sophie Hill, Regensburg

 

Eine kleine Weltreise (6)

… aus traurigem Anlass unternimmt Sabine Kröner, 55: Im vergangenen Jahr ist ihr Mann in den Freitod gegangen, jetzt will sie durch neue Eindrücke Abstand gewinnen. Sie ist nach Buenos Aires geflogen und ist per Schiff auf die Falklandinseln und an die Südspitze Amerikas gefahren. Weiter geht es durch die Südsee nach Australien, Indonesien, Südostasien, Indien und durch den Sueskanal bis nach Venedig.

Unsere Ankunft in Ushuaia ist für sieben Uhr morgens geplant. Ich stehe pünktlich auf dem Pooldeck und werde von einem grandiosen Panorama empfangen: blauer Himmel, schneebedeckte Berge, glitzernder Atlantik, Schiffe und bunte Häuser. Ein unheimliches Glücksgefühl durchflutet mich und macht die zehn Grad Celsius unspürbar. So sieht es also aus, das „Ende der Welt“, auf dem ich so oft schon mit dem Finger auf der Landkarte war. Ich fotografiere wie besessen, denn das Licht ist genial. Plötzlich ein Regenschauer aus einer kleinen Wolke, und ein Regenbogen überspannt die Bucht – welch ein Zauber der Natur!

Später besteigen wir die bereitliegenden Katamarane, um ein Stück weit in den Beagle-Kanal hineinzufahren. Die Stimme aus dem Lautsprecher informiert uns über Stadt und Natur. Die kleine Ansiedlung wurde bis 1947 von den Gefangenen der Strafkolonie versorgt, heute befindet sich in dem Gebäude ein Museum. „Ushuaia“ entstammt der Sprache der Indianer und bedeutet „die Bucht, die nach Westen schaut“. Der Kanal, der ursprünglich ein Fjord war, trennt auf 185 Kilometer Länge Argentinien von Chile und verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Vom Wind gekrümmte Bäume säumen die Ufer. Auf kleinen Inseln tummeln sich Seelöwen und Kaiserkormorane, im Wasser schwimmen riesige Algen, über uns drehen Sturmvögel, Seeschwalben und Albatrosse ihre Runden. Stumm, fast andächtig genieße ich dieses Schauspiel der Natur. Meilenweit öffnet sich mein Herz. Ich bin angekommen in der großen weiten Welt. Meine Tränen sind Freudentränen. Schade nur, dass ich sie hier und jetzt mit niemandem teilen kann.

Sabine Kröner, zzt. Ushuaia

 

Ihr Geheimnis

Meine Großeltern, die nach vielen Ehejahren immer noch so liebevoll miteinander umgehen. Was ist ihr Geheimnis? Gemeinsam sehr viel lachen. Für den Opa das Lieblingsgericht in einem großen Topf kochen und es portionsweise einfrieren, damit es jederzeit verfügbar ist. Sich jeden Morgen ein Bussi auf die Wange drücken. händchenhaltend einschlafen. Ein wenig Eifersucht, wenn der Postbote mit der Oma oder die Sängerchor-Kollegin mit dem Opa flirten. Die beiden lassen mich noch an die große Liebe glauben.

Sandra Rahn, München

 

Fruchtiges Geschenk

Das Geschenk meiner Tochter: eine Apfelbaum-Patenschaft. Da gehen wir im Herbst ernten, zehn Jahre lang!

Dieter Haider, Planegg

 

Die neue Wende

Als Mensch, der zum Zeitpunkt der Wende sieben Jahre alt war, kann ich mich dunkel an mehrere Verwandschaftsbesuche in der damaligen DDR errinern, an Kontrollen an der Grenze, zugezogene Vorhänge im Wohnzimmer bei westlichen Fernsehkanälen und an Erzählungen über diesen Unrechtsstaat von eben jener Verwandtschaft. Das, was mein Leben ein Stück reicher macht, ist in Anbetracht der Ereignisse der letzten Wochen das Volk von Tunesien und Ägypten.

Michael Mück, Haar