mein Freund steht auf Plastik. Er sammelt Platten. Und neulich bin ich auf etwas Vergessenes gestoßen: die Filmmusik zu Grease. Der erste Kinofilm ohne Eltern, das erste Musical, die erste Schwärmerei, nicht für John Travolta – für Dich! Für die blonde Süße mit dem Rockerherz! „You’re the one that I want(-ed to be!) Stell Dir vor, der Text sitzt noch zu hundert Prozent: „Wouhouhouh!“
Unlängst habe ich mein Auto aufgegeben und benutze seither öffentliche Verkehrsmittel. Umweltfreundlicher und günstiger – dachte ich. Dank Bahncard 25 und Sparangebot habe ich auch gleich ein preiswertes Zugticket erstanden, um Weihnachten mit meiner Familie in der 400 Kilometer entfernten Oberpfalz zu verbringen. Dann der Hammer: Das Beförderungsentgelt für meinen mitreisenden Vierbeiner ist teurer als mein eigenes Ticket! Wäre er mein Kind bis 14 Jahre, würde er sogar kostenlos mitfahren! Stattdessen ist mein Hund nun stolzer Besitzer eines teuren Tickets mit Sitzplatz zwischen meinen Füßen – was für eine absurde Preispolitik.
Anstrengende Uni-Wochen liegen hinter mir. Doch stets begleitet mich die Vorfreude auf die freien Weihnachtstage. Wenn wir aus allen Richtungen wieder an den Ort unserer Jugend zurückkehren. Und das Wissen, dass es uns immer noch gibt – den Inner Circle von damals. Trotz hunderten an Kilometern und Grenzen zwischen uns. Ich freu mich auf euch. So sehr!
Katharina Kleiter, Wien
Liebevolle Adventsgrüße unserer beiden erwachsenen Töchter per Post aus zwei Ecken Deutschlands: eine Adventskerze mit 24 roten Zahlen von der einen, ein Adventskalender-Windlicht in Gestalt eines Knusperhäuschens von der anderen. Und nicht zu vergessen die zwei knallbunt verzierten Plätzchen unserer kleinen Enkelin für Oma und Opa!
Herr Nachtigall von der Stadtreinigung Hamburg hatte mir einen Zettel durch die Wohnungstür gesteckt und um einen Anruf gebeten: Das vermisste Portemonnaie unserer Tochter sei gefunden worden! Ich ging davon aus, ich müsste das Portemonnaie bei der Zentrale abholen. Aber Herr Nachtigall kam am nächsten Morgen in den dritten Stock (ohne Fahrstuhl) und händigte es mir persönlich aus.
In Hamburg angekommen, will ich ein Fahrrad nehmen. Ein öffentliches. EC-Karte in den Automaten zum Bezahlen. Welche PIN? Kontonummer? Telefonnummer? Handynummer? E-Mail-Adresse? Jetzt reicht’s! Karte raus. In Århus angekommen will ich ein Fahrrad nehmen. 20 Kronen rein in den Schlitz. Losfahren. Die 20 Kronen gibt’s anschließend wieder zurück. Die Welt kann so einfach sein!
Diese herrliche Schneewoche! Nach einem arbeitsreichen Jahr ohne Urlaub konnte ich meinen Mitarbeitern sagen: „Bleibt zu Hause, bis es taut.“ Endlich hatten wir Zeit für viel Unerledigtes – und sogar noch zum Plätzchenbacken. Ich bin Dachdeckermeisterin.
Mich täglich darüber zu freuen, wie hoch motiviert meine Deutsch-als-Fremdsprache-Schüler sind. Das Schönste für mich ist, wenn ich dann noch mit tollen Wortneuschöpfungen wie „Brotgrill“ (für Toaster) und „Geldschwein“ (für Sparschwein) belohnt werde.