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Waffeln mit Himbeeren

Seit Kurzem wohne ich im „Betreuten Wohnen“ mit angegliederter Pflegestation. Kürzlich waren meine Enkel hier, die sehr gern backen. Also buken wir Waffeln, die wir mit Himbeeren und Sahne verspeisten. Als sie abends abgeholt wurde, vergass ich, ihnen die Reste mitzugeben. So machte ich kurzerhand zwei Portionen und brachte sie zwei alten Damen hier im Haus. Die eine weinte vor Freude, die andere aß alles noch in meinem Beisein auf und nannte mich einen Engel. So wenig braucht es, einen Menschen zu erfreuen.

Anne Moser, Büchenbach

 

Schweizer Freundlichkeit

Kurzbesuch in einer kleinen Schweizer Stadt. Wir hatten unser Auto gerade auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz abgestellt, da fiel uns siedend heiß ein, dass wir noch gar keine Franken hatten, um es später auszulösen. Nirgends eine Bank, nirgends ein Geldautomat! Schließlich sprachen wir eine Schweizerin an: Ob sie uns ein paar Euro wechseln könne? Sie zog einen 20-Franken-Schein aus ihrem Portemonnaie und meinte, wir sollten doch einen Kaffee trinken gehen, es sei so ein hübsches Städtchen. Vom Rest könnten wir dann den Parkautomaten bedienen. Unsere Euros im Tausch lehnte sie ab …

Claudia Madei-Hötzel, Wilhelmsdorf, Württemberg

 

Lieber Michael Ballack,

© Thorsten Wagner/Bongarts/Getty Images

schön, dass wir nun wieder öfter Deinen gepflegten sächsischen Tonfall hören werden. Für uns alte – ehemalige – Dresdner sind das immer noch heimatliche Klänge!

Schöne Grüße,
Gundis und Heinz Frigge, Remscheid

 

Freude des Buchdrucks

Hinter mir liegt eine Kurswoche Buchdruck in der Sommerakademie Schwäbisch Hall. Was so spröde klingt, hat mich für eine kurze Zeit in eine andere Welt versetzt: die Beschäftigung mit Text, Schrift und Farbe, mit dem alten Handwerk des Buchdrucks und des Bleisatzes. Kein Gedanke an Büro oder Alltag. Trotz eines langen, anstrengenden Arbeitstages in der Werkstatt tiefe Zufriedenheit, etwas Schönes geschaffen zu haben.

Sabina Potthoff, Friedberg, Hessen

 

Schülerdank

Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres. Gedanken an meine neue Klasse plagen mich: Kann ich ihr auch als knapp 60-jährige Lehrerin noch gerecht werden? Da treffe ich auf der Straße einen jungen Mann, Mitte zwanzig. Er kommt auf mich zu und stellt die schon oft gehörte Frage: „Kennen Sie mich noch?“ Meine Antwort: „Ja, das Gesicht. Aber der Name?“ Er: „Ich bin Philipp. Wissen Sie noch?“ Und bevor ich reagieren kann, sagt er: „Ach, Frau Herrmann, ich muss sie jetzt einfach mal drücken.“ Und umarmt mich. Schülerdank.

Annette Herrmann, Bad König im Odenwald

 

Was mein Leben reicher macht

Im Sommer donnerstags zu Jazz im Palmengarten in Frankfurt am Main gehen. Für dieses Jahr leider vorbei!

Ulrike Pelzer, Weinheim