Gestern ging Oliver Welke – unterstützt von Martina Hill – mit der neuen „heute show“ im ZDF an den Start. Mit 2,15 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,7 Prozent gelang der Show ein guter Start, selbst bei jüngeren Zuschauern lag dieser bei 8,6 Prozent und das ist „für ZDF-Verhältnisse ein überdurchschnittlich guter Wert“ (DWDL.de). Im Zusammenhang mit der Show kursiert auch immer wieder der Name „Jon Stewart“, der in den USA seit geraumer Zeit mit seiner „Daily Show“ für Furore sorgt. Oliver Welke also der deutschen Jon Stewart? Wohl doch nicht ganz – und das nicht nur, weil Jon Stewart vier Mal in der Woche „on Air“ geht. Untersuchungen des Pew Research Center haben ergeben, dass der (auch im Selbstverständnis) Comedian Jon Stewart zu den Top 4 in den USA gehört, wenn es um die Frage geht, welche Journalisten Amerikaner bewundern. Ältere Studien zum Wahlkampf 2004 zeigen zudem, dass die Show für immerhin acht Prozent der Amerikaner, aber sogar für 21 Prozent der jungen Amerikaner (bis 30 Jahre) eine wichtige Informationsquelle ist. Und den Stellenwert der Show erkennt man auch daran, dass von Barack Obama über Bill Clinton, Tony Blair, Pervez Musharraf bis zu John McCain echte Prominenz zu Gast war (siehe die Gästeliste). In dieser Tradition steht die „heute show“ wohl nicht, wohl eher in der Tradition der Wochenshow von SAT.1. „Der neue Ingolf Lück“ ist wohl eine passendere Beschreibung für den Anchorman der „heute show“.
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