Ob Abfall oder Baugewerbe: Wo sich in Italien Geld verdienen lässt, da ist die Mafia oft nicht fern. Jetzt berichtet der britische Telegraph, dass die Mafia sogar ins Geschäft mit Windstrom eingestiegen ist, vor allem auf Sizilien:
„Police wiretaps showed the extent of the Mafia’s infiltration of the wind energy sector when they intercepted an alleged Mafioso telling his wife: „Not one turbine blade will be built in Mazara unless I agree to it.“
Auch wenn der Artikel offensichtlich falsche Leistungseinheiten verwendet (190 Euro Vergütung für gerade einmal eine Kilowattstunde Windstrom wären ja ein Traum für Windmüller ;-) ) – die Tendenz ist doch wirklich interessant. Offenbar tummeln sich unter den Betreiber von Windfarmen einige schwarze Schafe, welche die Projekte eher zur Geldwäsche als zur Stromproduktion verwenden.
Das Fatale ist nur: Eine ganze Branche könnte durch so etwas in Misskredit geraten. Denn nichts schadet den Windmüllern wohl mehr, als wenn sie nicht mehr glaubwürdig sind.