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Ein Schnitt gegen HIV?

 

Eine Studie der Johns Hopkins Universität liefert deutliche Anzeichen, dass beschnittene Männer das HI-Virus offensichtlich nicht so leicht weitergeben wie unbeschnittene. Die Forscher werteten die medizinischen Daten von 343 Paaren der ugandischen Volksgruppe der Rakai aus, bei denen der Mann HIV-positiv und die Frau -negativ ist, und stellten fest, dass 299 Frauen von ihren unbeschnittenen Männern infiziert worden waren, hingegen nur 44 Frauen, wenn ihre Männer beschnitten sind.

Die Wissenschaftler führen dies darauf zurück, dass sich am Innenblatt der Vorhaut Viren besser festsetzen. In dieser Schleimhaut würden sich ca. neun Mal mehr Viren befinden als außen.

Thomas C. Quinn von der Johns Hopkins nennt diese ersten Anzeichen „dramatisch“, möchte aber noch die Ergebnisse von zwei weiteren Studien abwarten, bevor er entsprechende Empfehlungen aussprechen könne. Wie, zum Beispiel, alle Männer zu beschneiden.

Quelle: Eurekalert