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Alles hat ein Ende … [In eigener Sache]

 

Am 14. November 2005 erschien an dieser Stelle das erste Posting. 745 weitere sollten folgen.

Das Ziel war, inmitten aller TV-Barbusigkeit und Swingerclubreportagen, mit denen das Thema Sex verunglimpft wurde und wird, eine kleine Insel der Seriosität (hoffentlich), Unverkrampftheit (na hoffentlich!) und Ernsthaftigkeit (jedenfalls meistens) zu schaffen.

Ob dieses Ziel erreicht wurde, müssen die User entscheiden, aber die Diskussionen, die sich hier entsponnen haben, lassen mich vage hoffen.

Nach viereinhalb Jahren ist es Zeit und notwendig, Platz für Neues zu machen. Man will ja nicht so enden. Was das Neue wird, das sei noch nicht verraten, aber bleiben Sie dran und Sie erfahren es hier zuerst.

Ich danke für über 7000 Kommentare – die lustigen, die intelligenten und die kritischen. Allen anderen mögen möglichst bald Hilfe finden. Und ich danke den vielen Tippgebern, denen dieses Blog eine Ausrede verschafft hat, auf den kuriosesten Seiten des Netzes Unglaublichstes aufzustöbern.

Wenn ich mir nach diesen viereinhalb Jahren etwas wünschen darf:

Lassen Sie sich (nach wie vor) nicht von anderen in Ihr höchstpersönlichstes Sexleben reinreden. Es versuchen leider immer noch zu viele, aus den unterschiedlichsten Gründen, und sie tun es verdammt unauffällig.

Und hören wir, bitte, endlich damit auf, Männer und Frauen als Wesen von unterschiedlichen Sternen zu betrachten. Die Wissenschaft hat dies längst widerlegt, trotzdem leben noch ganze Wirtschaftszweige von dem Mythos, man müsse dem einen Geschlecht das andere erklären.

Selbst hierzubloge rutschten Diskussion leider oft in diese Klischeereiterei ab. Vergeudete Energie.

Um es mit dem wunderbaren Dr. Marty Klein zu sagen: „Es bringt nichts, ,Männer‘ oder ,Frauen‘ verstehen zu wollen (als ob das möglich wäre), weil niemand Sex mit ,Männern‘ oder ,Frauen‘ hat. Wir haben Sex mit George oder Maria oder gar beiden, aber nicht mit irgendeiner abstrakten Gruppe von 100 Millionen Menschen. Um besseren Sex zu haben, erfahren Sie mehr über die Person(en), mit denen Sie zusammen sind, nicht über ,Männer‘ oder ,Frauen‘.“

In diesem Sinne: Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Wir sehen uns, wenn Sie mögen, auf Zeit online.