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Schöntrinken nach Maß

 

Um schon einmal ein wenig in Weihnachtsstimmung zu kommen, gibt es heute … nein, keine Geschenktipps (noch keine, jedenfalls), sondern eine Formel, nach der man das berühmte Schöntrinken berechnen kann. Soll ja bei Weihnachtsfeiern schon hin und wieder zu Alliancen gekommen sein, die es bei Tageslicht und null Promille nie gegeben hätte …

Die Formel haben britische Forscher des Instituts für Augenheilkunde an der University of Manchester entwickelt, interessanterweise im Auftrag von Bausch & Lomb PureVision. (Vielleicht mussten die sich ja gegen eine Produkthaftungsklage wehren, in der jemand seinen Kontaktlinsen die Schuld für … nein, wohl doch nicht.)

Dies hier also während der Weihnachtszeit am besten in die Handfläche schreiben:

An = Anzahl der konsumierten Einheiten Alkohol
S = Rauchdichte im Lokal (0 = klare Sicht, 10 = extrem verraucht)
L = Helligkeit der Zielperson (in Candelas pro Quadratmeter, 1 = stockfinster, 150 = bei normaler Raumbeleuchtung)
Vo = (unkorrigierte) Sehschärfe laut Snellen-Index (6/6 = normal; 6/12 = gerade noch führerscheintauglich)
d = Distanz zur Zielperson in Metern

Ist das Ergebnis kleiner als 1, kann man seinem Urteil trauen. Zwischen 1 und 50 bedeutet, dass man eine normalerweise unattraktive Person als „das Auge nicht mehr so beleidigend“ empfindet. Zwischen 51 und 100 werden optisch uninteressante Menschen bereits als attraktiv eingestuft.

Und bei einem Ergebnis über 100 wird ein Quasimodo plötzlich zum Clooney.

Aber das hilft einem dann wohl auch nicht mehr weiter, weil man da bereits mit einer Alkohol- oder einer Rauchgasvergiftung unterm Tisch liegt.

Ganz abgesehen davon, dass die meisten Menschen in diesem Zustand schon gar nicht mehr das kleine 1×1 anwenden können, geschweige denn diese Formel.