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Das große „DIE BERLINER T-COM VERSUCHT MIR EINEN TELEFONANSCHLUSS EINZURICHTEN-LIVE-BLOGGING!

 

Natürlich war der Techniker nicht da. Zumindest bisher nicht. Er sollte zwischen 7 und 10 da sein. Es ist 10:28 Uhr. So langsam beginne ich mich ganz ganz ganz leicht zu ärgern.

10:41 Ich hing nun 14 Minuten in der Warteschleife und flog raus. Nächster Versuch.

11:00 Ich hing nun 19 Minuten in der Warteschleife und flog raus. Nächster Versuch.

11:01 Es geht gar nichts mehr. Man quält sich durch ein Spracherkennungsmenü und fliegt dann aus der Leitung.

11:02 Es geht gar nichts mehr. Man quält sich durch ein Spracherkennungsmenü und fliegt dann aus der Leitung.

11:03 Es geht gar nichts mehr. Man quält sich durch ein Spracherkennungsmenü und fliegt dann aus der Leitung.

11:04 Es geht gar nichts mehr. Man quält sich durch ein Spracherkennungsmenü und fliegt dann aus der Leitung.

11:05 Es geht gar nichts mehr. Man quält sich durch ein Spracherkennungsmenü und fliegt dann aus der Leitung.

11:06 – 11:14 Uhr: Während ich die Warteschleifenmusik auswendig lerne, beschwere ich mich unter www.t-home.de in der Rubrik SERVICE / KONTAKT / EMAIL und fülle in geharnischter Diktion ein Beschwerdeformular aus. Mal sehen, ob es irgendwer irgendwann lesen wird? Die Warteschleifenmusik bekommt mit der Zeit etwas Eindringliches. Ich werde davon heute Nacht träumen.

11:22 Uhr: Ich fliege aus der Leitung. Nun wähle ich gleich mehrere Leitungen gleichzeitig. Bei einer davon probiere ich was Neues: Ich wähle im Sprachmenü nicht „Nachfrage zu einem Auftrag“ sondern „Beschwerde“. Vielleicht geht das ja schneller. Also: ISDN-Feuer frei: 10 Leitungen ballern gleichzeitig raus. Vielleicht kommt eine durch.

11:28 Uhr: Ich kann die Warteschleifenmusik relativ groovend mitspielen. Mein Wurlitzer E-Piano passt ganz gut dazu. Die Musik ist hauptsächlich ein Fusion-artiges Gegniedel in Des-Dur, mit jeweils einem kurzen Ausflug in B-Dur. Ganz raffiniert.

11:38 Uhr: Meine zehn Leitungen sterben nacheinander weg. Neue Strategie: ich wähle wieder die Hotline, stelle auf Lauthören, und gehe dann duschen. Wenn ich auf einen Anruf warte, stundenlang, dann gehe ich irgendwann duschen. Weil er genau dann kommt, wenn ich meinen Leib eingeseift habe. Also, bis gleich dann.

12:03 Uhr: Nicht mal mein Dusch-Trick funktioniert. Ich kapituliere vorerst. Muss jetzt Geld verdienen gehen. Ich halte Sie auf dem Laufenden, liebe Leserinnen und Leser!

12:20 Uhr: Ein Wunder. Die T-Com ruft an. Der Installateur kommt gegen 14 Uhr. Ja ISDN das die Möglichkeit?

15:40 Uhr: Er war da! Er war da! Und er war gut! Er hat es alles hinbekommen. Ein Wunder ist geschehen. Wir sind gemeinsam durch Berge von Parkettabschleifholzstaub gewatet. Haben uns gemeinsam im Schlamm gewälzt! Eine stramme 6000-er-Leitung ans Laufen bekommen. Ich geh jetzt nochmal duschen. Wir haben De-Es-El!