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China räumt seine Sex-Hochburg

Das chinesische Staatsfernsehen scheut das Thema Sexindustrie nicht. Anfang Februar zeigte CCTV zur Hauptsendezeit eine Fernsehreportage über die Sexindustrie in Dongguan, einer Acht-Millionen-Einwohner-Großstadt in Südchina. Nur wenige Stunden später startete in Dongguan eine Großrazzia gegen das Rotlichtmilieu. Mehr als 6.500 Polizisten durchsuchten insgesamt 2.000 Bordells, Stundenhotels, Saunas und Karaoke-Bars. Sie nahmen mehr als tausend Menschen fest, darunter Dutzende Polizeichefs und Parteisekretäre. Ihnen wird vorgeworfen, gegen das Prostitutionsgewerbe zu nachlässig vorgegangen zu sein. Die Anti-Rotlicht-Kampagne läuft noch weiter. Weiter„China räumt seine Sex-Hochburg“

 

Auch China setzt auf Fracking

Fracking war in China bislang nicht wirklich ein Thema. Zwar vermuten Geologen seit einiger Zeit, dass auf chinesischem Boden mehr Reserven an Gas und Öl in Schiefer und Sand stecken als in Kanada und den USA zusammen. Die chinesische Führung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2015 mehr als 6,5 Milliarden Kubikmeter Schiefergas gefördert werden soll. Doch passiert ist bislang wenig.

Es fehlt einfach an technischem Wissen, an der nötigen Infrastruktur und vor allem an Wasser. Zumindest die ersten beiden Punkte könnten aber schon sehr bald gelöst sein. Weiter„Auch China setzt auf Fracking“

 

Peking ist zu teuer

Chinas berühmter Talkshowmaster Cui Yongyuan sorgte vor einem Jahr im chinesischen Internet für eine lebhafte Debatte. Auf seinem Mikroblog hatte er geschrieben: Ein Einkommen von 10.000 Yuan im Monat würde für ein normales Leben in einer Stadt wie Peking nicht mehr ausreichen. Das entspricht rund 1.170 Euro. Das durchschnittliche Einkommen liegt gerade einmal bei der Hälfte.

Und womit sollen erst die Pekinger ihren Lebensunterhalt finanzieren, die vom Mindestlohn leben? Der soll in diesem Jahr zwar um 11,4 Prozent steigen, wie die halbstaatliche Nachrichtenagentur China News Service berichtet. Er erhöht sich damit von bislang 1.400 auf 1.560 Yuan. Umgerechnet liegt er dennoch gerade einmal bei rund 180 Euro. Weiter„Peking ist zu teuer“

 

Berlins China-Politik bewährt sich

Deutsche Maschinen, deutsche Autos, inzwischen sogar deutsche Milchprodukte: Deutschland ist seit nunmehr zwei Jahrzehnten Chinas engster Wirtschaftspartner in Europa. Dem hat Chinas Staatspräsident Xi Jinping am Freitag bei seinem Besuch in Berlin Rechnung getragen. Er hat nicht nur, wie auf solchen Staatsbesuchen üblich, Verträgen in Milliardenhöhe seinen Segen erteilt. Die chinesische Führung hat offiziell Frankfurt als ersten Finanzplatz in Europa auserkoren, wo der Yuan künftig frei gehandelt werden darf – noch vor London, Luxemburg, Paris und Zürich.

Das ist ein großer Erfolg. Weiter„Berlins China-Politik bewährt sich“

 

Taiwan fürchtet chinesische Einwanderer

In Taiwan bewerfen sich die Parlamentarier zuweilen mit Teetassen. Das hat Tradition. Einige Taiwan-Chinesen sind sogar stolz auf diese Streitkultur. Das sei wahre Demokratie, sagen sie – nicht zuletzt in Abgrenzung zur Volksrepublik, wo auf dem jährlichen Nationalen Volkskongress die Beschlüsse der Führung lediglich abgenickt werden.

Doch besetzte Ministerien, prügelnde Polizisten und mit Plastikflaschen um sich schlagende Demonstranten – das sind auch für Taiwan eher ungewöhnliche Verhältnisse. Außerparlamentarische Proteste war den meisten fremd. Bislang. Weiter„Taiwan fürchtet chinesische Einwanderer“

 

China öffnet seine Städte für die Bauern

Die meisten chinesischen Städte sind ein Graus. Wer einmal mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Shanghai nach Peking gefahren ist, weiß wovon die Rede ist: Mit 300 Stundenkilometern rast der Zug durch schier endlos erscheinende Städte mit eintönigen Hochhaussiedlungen und trostlosen Industrielandschaften. Vom quirligen Leben, für die Chinas Städte einst gestanden haben, ist kaum mehr was zu sehen. Ein Jahrzehnt der Urbanisierung haben sie in öde Betonwüsten verwandelt.

Am vergangenen Wochenende, wenige Tage nach dem jährlich tagenden Nationalen Volkskongress, hat die chinesische Regierung nun endlich ein überarbeitetes Urbanisierungsprogramm vorgestellt. Nicht mehr der flächendeckende Bau von Betonburgen und Industrieanlagen steht im Mittelpunkt. Das nun veröffentlichte Dokument setzt auf eine „gesündere und gerechtere Stadt“. So schwammig diese Begriffe klingen – sie bringen auf den Punkt, woran es bisher beim Ausbau der Städte fehlte. Weiter„China öffnet seine Städte für die Bauern“

 

Alibaba erobert die Wall Street

Kundige Anleger warten auf diesen Moment seit Monaten: Chinas größtes Internet-Unternehmen Alibaba hat angekündigt, einen Börsengang vorzubereiten. Noch in diesem Jahr könnte das Unternehmen die ersten Aktien ausgeben.

Analysten schätzen den Wert des Unternehmens auf 120 bis 180 Milliarden Dollar. Als Facebook im Mai 2012 sein Aktiendebüt feierte, nahm das Unternehmen mehr als 15 Milliarden Dollar ein. Alibaba könnte um ein Vielfaches darüber liegen. Es wäre nicht nur der bislang größte Börsengang eines chinesischen Unternehmens, sondern das eines Internet-Unternehmens überhaupt. Weiter„Alibaba erobert die Wall Street“

 

China revolutioniert sein Finanzsystem

Was im Rest der Welt selbstverständlich ist, kommt in China einer Revolution gleich: die Liberalisierung der Zinsen. Am Rande des jährlichen Nationalen Volkskongresses hat der chinesische Zentralbankchef Zhou Xiaochuan verkündet, dass Banken und andere Finanzdienstleister schon bald den bislang staatlich festgelegten Zinssatz selbst bestimmen dürfen. Zhou geht davon aus, dass eine Liberalisierung innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt wird – sehr viel schneller als bislang angenommen. Weiter„China revolutioniert sein Finanzsystem“

 

Chinas Dilemma mit der Krim-Krise

Mit der Krim-Krise hat auch China ein Problem. Die chinesische Regierung stört sich primär nicht so sehr daran, dass Wladimir Putin russische Milizen auf der Halbinsel Krim aufmarschieren lässt und die Ukraine nun zu zerreißen droht. Vielmehr sorgt sich die chinesische Führung um ihre wirtschaftlichen und rüstungspolitischen Beziehungen. Und zwar zu beiden Ländern. Weiter„Chinas Dilemma mit der Krim-Krise“

 

Chinas grüner Premierminister

Einen grünen Premierminister? Das hat es in China noch nicht gegeben. Und wenn man den amtierenden Ministerpräsidenten Li Keqiang fragen würde, ob er ein Öko sei, würde man ihn allenfalls verlegen machen. Er selbst würde sich sicher nicht so bezeichnen.

Und doch wird die chinesische Regierung derzeit von einem Mann geführt, der wie keiner vor ihm zuvor den Umweltschutz in den Mittelpunkt rückt. Weiter„Chinas grüner Premierminister“