Lesezeichen
 

China schweigt und sperrt

Das hat es auch in China noch nicht gegeben. Zwei Drittel des gesamten chinesischen Internets waren am Dienstag über viele Stunden hinweg plötzlich blockiert. Hundertmillionen von Chinesen hatten keinen Zugriff mehr. Eine offizielle Begründung wurde nicht genannt. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua sprach lediglich von einem „vermuteten Hacker-Angriff“. Einen Tag darauf glauben einige Nutzer den Grund zu kennen: Sie mutmaßen einen Zusammenhang mit den jüngsten Enthüllungen über das angebliche Milliardenvermögen chinesischer Politikerfamilien und Geschäftsleute in Steueroasen auf karibischen Inseln. Weiter„China schweigt und sperrt“

 

China wollte zu schnell zu viel

Die deutsche Exportwirtschaft dürfte über diese Zahlen wenig begeistert sein. Mit 7,7 Prozent ist Chinas Wirtschaft 2013 genauso schwach gewachsen wie im Jahr zuvor. Die Volksrepublik erlebt damit ihre längste Wachstumsschwäche seit Beginn der Reformen vor 35 Jahren. Und diese Schwäche soll anhalten. Ökonomen gehen davon aus, dass das chinesische Wirtschaftswachstum 2014 noch geringer ausfallen wird. China ist außerhalb der EU der größte Abnehmer deutscher Waren. Trotzdem ist die Entwicklung gut – für China und den Rest der Welt. Weiter„China wollte zu schnell zu viel“

 

Chinas neue Hyperwaffe

Es ist noch nicht lange her, da haben sich ausländische Militärexperten über Chinas Waffenarsenal lustig gemacht. Die Raketen und Artilleriegeschosse, die die Volksbefreiungsarmee auf Militärparaden präsentierte, hatten was von Spielzeugwaffen. Sie wirkten marode und waren technisch veraltet. Den Spott von einst würde heute keiner mehr wagen. Denn inzwischen haben die Chinesen mächtig aufgeholt.

Der jüngste Beweis ereignete sich Anfang Januar. Da beobachtete das US-Verteidigungsministerium, wie von chinesischem Territorium eine Langstreckenrakete ins All startete. Knapp oberhalb der Erdatmosphäre setzte das Geschoss einen Gleiter frei, der anschließend auf die Erde zuraste – und zwar in Hyperschallgeschwindigkeit. Weiter„Chinas neue Hyperwaffe“

 

Japan entdeckt Afrika

Jahrzehntelang war Afrika den Japanern weitgehend egal. So wie die meisten Industriestaaten hatte der Inselstaat den von Bürgerkriegen, Aids, Dürren und Hungersnöten geplagten Kontinent als „verloren“ aufgegeben. Afrika – vor allem südlich der Sahel-Zone –  war wirtschaftlich und strategisch für Japan nicht interessant.

Das soll sich nun grundlegend ändern. Weiter„Japan entdeckt Afrika“

 

Chinesen wollen keine ausländische Massenware

Noch vor einem halben Jahr schwärmte L’Oreal von seinem blendenden Geschäft in China. Hohe Zuwachsraten würden dafür sorgen, dass China schon bald wichtigster Markt für den französischen Kosmetikkonzern werde. Von zweistelligen Wachstumsraten war die Rede und von vielen bislang unerschlossenen Regionen, die weiteres Wachstum versprechen. Doch nun gibt L’Oreal mit seiner zweitstärksten Marke auf. Vor drei Tagen kündigten die Franzosen an, dass sie ihre Einsteigermarke Garnier vom chinesischen Markt nehmen werden. Weiter„Chinesen wollen keine ausländische Massenware“

 

China bestimmt das Tempo auf dem Fernsehmarkt

Flachbild, 3D, HDTV und nun Ultra HD – im Fernsehgeschäft jagt eine Innovation die nächste. Bisher konnten die Hersteller zumindest in den ersten zwei bis drei Jahren des Produktzyklus technische Neuerungen noch als hochpreisige Premiumprodukte verkaufen. Inzwischen setzt der Preisverfall aber so zügig ein, dass es für die Unternehmen kaum noch möglich ist, für eine neue Innovation einen lukrativen Schnitt zu machen. Schuld daran sind die Chinesen. Weiter„China bestimmt das Tempo auf dem Fernsehmarkt“

 

Ein irrsinniges Szenario

Mit Geld lässt sich bekanntlich sehr viel erreichen. Das denkt sich zumindest der chinesische Multimillionär Chen Guangbiao. Obwohl die New York Times gar nicht zum Verkauf ansteht, wie die berühmte Verlegerfamilie Sulzberger mehrfach versicherte, möchte er Miteigentümer der renommierten US-Zeitung werden. Er fliegt am Wochenende nach New York, angeblich um erste Sondierungsgespräche zu führen und den Eigentümern ein Angebot zu unterbreiten. Weiter„Ein irrsinniges Szenario“

 

Geldmaschine Mao Zedong

Während des Langen Marsches hatte Mao Zedong noch Bescheidenheit angemahnt, den Kapitalismus angeprangert und das einfache Leben auf dem Land gepriesen. Nun sitzt er auf rotem Samtkissen gebettet als Statue aus purem Gold gegossen in einem extra eingerichteten Mao-Museum in seinem Geburtsort Shaoshan. Wert der Statue: 200 Millionen Yuan, rund 24 Millionen Euro. So wird im heutigen China dem einstigen Kommunistenführer gehuldigt. Weiter„Geldmaschine Mao Zedong“

 

Jadehase ist für China eine Verkaufsschau

Es gibt eigentlich nur einen Grund, ein Objekt auf den Mond zu schießen: Eindruck schinden. Das ist auch beim Mondmobil Jadehase (Yutu) der Fall. Er ist mit dem Landemodul Chang’e 3 am Wochenende unversehrt und weich auf den Erdtrabanten gelandet und hat sich nun aufgemacht, in den kommenden drei Monaten die Oberfläche zu erkunden.

Wissenschaftlich gesehen wäre das Geld woanders sicher besser angelegt. Bei der Erforschung des Mondes handelt es sich um Grundlagenforschung. Und darin ist China bislang noch nicht gut aufgestellt. Die Physiker des Landes würden sich über einen großen Teilchenbeschleuniger sicherlich sehr viel mehr freuen, als was Jadehase verspricht. Zumal Amerikaner und Russen bereits vor 40 und 50 Jahren Mondgestein zur Erde brachten und die wissenschaftlichen Erkenntnisse allen zur Verfügung gestellt haben. Die wichtigsten Fakten über den Erdbegleiter sind bekannt.

Der Jadehase erfüllt dennoch seinen Zweck: Die chinesische Führung kann Erfolge vorweisen, die den Zusammenhalt im Land stärken. Vor allem aber beweist China seinen Fortschritt. Es handelt sich quasi um eine Verkaufsschau für chinesische Technik. Weiter„Jadehase ist für China eine Verkaufsschau“