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Chinas Online-Handel bricht alle Rekorde

Auch Premierminister Li Keqiang war baff. „Sie haben einen Tag des Kaufrauschs geschaffen“, sagte der chinesische Regierungschef zu Jack Ma, dem Gründer des Internetkonzerns Alibaba. Lis Verblüffung kommt nicht von ungefähr: Alibaba hat einen neuen Weltrekord aufgestellt. Seine zwei Online-Handelsplattformen haben am Montag binnen 24 Stunden umgerechnet mehr als 3,5 Milliarden Euro Umsatz generiert – so viel wie noch nie.

Grund für diesen Kaufrausch: Gestern war der 11. November. Er gilt in China seit einiger Zeit als sogenannter „Single-Tag“. Weiter„Chinas Online-Handel bricht alle Rekorde“

 

Chinas Problem mit der Mobilität

Angenommen, ein Arbeitnehmer zieht aus beruflichen Gründen von Kittendorf in Mecklenburg-Vorpommern nach München – und meldet sich jahrelang nicht beim Ordnungsamt um. In Deutschland wäre das schlicht illegal. In China ist das hundertmillionenfach die tolerierte Normalität. Denn im Reich der Mitte ist es nicht so einfach möglich, sich umzumelden.

Diese Regel belastet das Leben der Betroffenen sehr. Denn die Chinesen sind hochgradig mobil: 300 Millionen von ihnen gelten als Wanderarbeiter – sie leben und arbeiten nicht da, wo sie gemeldet sind. Doch schon bald könnte sich an dieser Schieflage etwas ändern. Weiter„Chinas Problem mit der Mobilität“

 

China liebt seine superreichen Bauern

Seit kurzem ist China um eine Wortschöpfung reicher, um den „Tuhao“. Eigentlich heißt das Wort „reicher Landbesitzer“. Inzwischen aber wird es abwertend benutzt, es steht für „Neureicher mit schlechtem Geschmack“. Es sind Menschen, die Ferraris mit Diamant besetzter Armatur fahren oder lilafarbene Pelzmäntel tragen. Ihnen gehören Kohlegrube, Kunststofffabriken oder Immobilienfirmen. Meist stammen sie vom Lande, die Eltern waren Bauern, sie sprechen mit starkem Akzent und haben nur wenig Bildung genossen.

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Chinas Wirtschaft hofft auf das Zentralkomitee

Als die neue chinesische Führung im März ihr Amt antrat, waren die Erwartungen groß. Verglichen mit ihren Vorgängern sind Premier Li Keqiang und Präsident Xi Jinping noch jung: Li ist 58 Jahre alt, Xi wurde im Juni 60. Sie würden China verändern, hoffte man im In- und Ausland. Bislang hat sich das allerdings nicht erfüllt, auch nicht wirtschaftspolitisch. Zwar gab es Ankündigungen, aber noch keine Taten.

In den nächsten Wochen könnte sich das ändern. Am 9. November beginnt das „Dritte Plenum des 18. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei“. Die Zusammenkunft der Parteikader ist wesentlich spannender, als der sperrige Titel vermuten lässt, denn hier treffen sich die 376 mächtigsten Männer und Frauen Chinas zu einer ehrgeizigen Konferenz: Sie legen die Umrisse der Wirtschaftspolitik für die kommenden Jahre fest.  Weiter„Chinas Wirtschaft hofft auf das Zentralkomitee“

 

Chinas Märchen von der niedrigen Arbeitslosigkeit

Chinas Statistiker haben eine neue Aufgabe: Sie sollen endlich für zuverlässigere Arbeitsmarktdaten sorgen.

Sei Jahrzehnten liegt die Arbeitslosenquote in der Volksrepublik praktisch konstant bei vier Prozent – sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten. Vor Beginn der Weltwirtschaftskrise lag sie bei glatten vier Prozent. Nur im Frühjahr 2009 war die Zahl für kurze Zeit nach oben geschossen. Doch schon das erste Konjunkturpaket drückte sie wieder nach unten. Auf wie viel Prozent? Auf vier natürlich! Aktuell liegt die Quote bei 4,1 Prozent. Kein Wunder, dass kaum ein Ökonom, der etwas auf sich hält, die offizielle Arbeitslosenzahl wirklich ernst nimmt. Die offiziellen Zahlenwerke des Landes dienten bisher eher als loser Anhaltspunkt zur Lage der Nation. Weiter„Chinas Märchen von der niedrigen Arbeitslosigkeit“

 

Chinesen sollen mehr auf Pump kaufen

Wann gönnen sich die Chinesen endlich mehr von ihrem Geld? Das ist die derzeit alles dominierende Frage von Ökonomen in China. In kaum einem anderen Land auf der Welt ist die Sparquote so hoch wie in der Volksrepublik. Sie liegt je nach Berechnungsart zwischen 30 und 50 Prozent. Zum Vergleich: Auch die Deutschen gelten als sparsam. Sie legen im Schnitt rund zehn Prozent auf die hohe Kante, in den USA liegt die Quote bei weniger als fünf Prozent. Nun sollen Verbraucherkredite Chinesen zum Einkaufen animieren. Weiter„Chinesen sollen mehr auf Pump kaufen“

 

Foxconn drillt Studenten

Der Chef des taiwanischen Technikunternehmens Foxconn war mit sich selbst stets sehr streng. Terry Gou kommt aus sehr einfache Verhältnissen und konnte sich nach eigenen Angaben nur mit Mühe, Fleiß und Disziplin zum Manager mit Milliardenvermögen hocharbeiten. Nun wettert der 63-Jährige gegen die aus seiner Sicht verweichlichte Jugend und beklagt sich über deren mangelnde Arbeitsmoral. Sie würden alle nur noch im Internet surfen und wollten entspannten Jobs nachgehen. Bei einer solchen Haltung verwundert es nicht, warum er auch mit seinen Mitarbeitern zuweilen sehr rüde umgeht. Weiter„Foxconn drillt Studenten“