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Chinas Internethandel bricht alle Rekorde

Der Bote sprintet die Treppe sechs Stockwerke hoch. Kein Aufzug? Kein Problem. Hauptsache, das Päckchen ist schnell beim Kunden. Freundlich ist er in den meisten Fällen auch: „Hallo, sind Sie gerade zu Hause?“, ruft er durch den Flur.

Willkommen im Land der schnellen und engagierten Servicekräfte.

267 Paket-Lieferdienste konkurrieren in Peking um Kunden und Warenpakete, die die Chinesen im Netz auf Taobao, Tmall, Dangdang, Amazon und anderen Shoppingseiten bestellen. Der Markt wächst: Immer seltener machen sich die Konsumenten die Mühe, schwere Tüten nach Hause zu schleppen. Sie bestellen lieber online und lassen sich die Ware bringen. Weiter„Chinas Internethandel bricht alle Rekorde“

 

Pharmakonzerne stehen in China am Pranger

Eine Kortisonsalbe für umgerechnet 86 Euro? In China ist ein solcher Preis nicht ungewöhnlich. Wer sich wegen einer harmlosen Allergie in einer chinesischen Hautklinik ein Medikament gegen den Juckreiz verschreiben lässt, muss tief in die Tasche greifen. Für dringend notwendige Arzneien geht zuweilen sogar ein ganzes Vermögen auf. Gegen diese Wucherpreise wollen die chinesischen Behörden nun vorgehen – und haben es vor allem auf Pharmakonzerne aus dem Ausland abgesehen. Weiter„Pharmakonzerne stehen in China am Pranger“

 

Chinas Unternehmen fehlt der lange Atem

Chinesen können alles produzieren, und das in bester Qualität: iPads, Playstations, Gucci-Handtaschen, VW-Jettas, Flachbildschirme und eigentlich fast jeden vorstellbaren anderen Konsumartikel. Wenn es aber darum geht, eigene Kreationen zu verkaufen oder gar eine eigene Marke aufzubauen, sieht es unter chinesischen Unternehmen nach wie vor eher mau aus. Der Hardware-Hersteller Lenovo ist einer der wenigen Ausnahmen. Der Konzern hat es wirklich zu Weltruhm gebracht. Weiter„Chinas Unternehmen fehlt der lange Atem“

 

Europäer flüchten vor schlechter Luft in China

Fußgänger mit Atemmaske in Haozhou, Provinz Anhui © STR/AFP/Getty Images
Fußgänger mit Atemmaske in Haozhou, Provinz Anhui © STR/AFP/Getty Images

 

 

 

 

 

 

 

 

Wegen Smog und Umweltbelastungen in China wollen offenbar die ersten Europäer aus China wegziehen, zeigt eine Umfrage des Stellenportals SinoJobs. Danach erwägt fast die Hälfte der in China arbeitenden Europäer, wegen des Smogs den Aufenthalt zu verkürzen. 13 Prozent der Befragten planten einen Umzug in eine andere Region in China. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass sich die Luftverschmutzung nicht auf ihre Arbeits- und Lebensplanung auswirke. Insgesamt nahmen rund 2.400 Nutzer an der Onlineumfrage teil.

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Apple bleibt ein Ausbeuterkonzern

Eigentlich hatte Apple Besserung gelobt und versprochen, für bessere Arbeitsbedingungen in seinen Zulieferfabriken zu sorgen. Doch weit gefehlt. Die unabhängige Arbeitnehmerorganisation China Labor Watch (CLW) mit Sitz in den USA kommt in ihrer jüngsten Untersuchung zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Bedingungen, unter denen iPhones, iPads und MacBooks in der Volksrepublik hergestellt werden, haben sich im Vergleich zu vorherigen Untersuchungen noch einmal deutlich verschlechtert. Weiter„Apple bleibt ein Ausbeuterkonzern“

 

China wird weltgrößte Atomkraftnation

Es war ein Irrglaube. Er sorgte dafür, dass Chinas Pläne zum Ausbau der Atomkraft für einen kurzen Moment ins Wanken gerieten. Im März 2011, kurz nach dem Unfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima, war Salz in chinesischen Supermärkten ausverkauft. Die Chinesen meinten, man könne sich mit dem erhofften Jod im Salz vor radioaktiver Strahlung schützen.

Die Panikkäufe machten der chinesischen Regierung klar: Sie kann die Katastrophe von Fukushima im Nachbarland nicht einfach ignorieren. Wie die meisten Länder legte China deshalb den Bau all seiner vorgesehenen Atomkraftwerke für kurze Zeit auf Eis.

Heute ist von dieser Vorsicht nichts mehr übrig. Bereits im vergangenen Jahr hat die chinesische Regierung den Baustopp aufgehoben. Mitte Februar ging mit Hongyanhe in der nordöstlichen Provinz Liaoning der erste neue Meiler ans Netz – und das war erst der Anfang. Weiter„China wird weltgrößte Atomkraftnation“

 

Middelhoff macht in China eine gute Partie

In Deutschland gilt der glücklose ehemalige Karstadt-Arcandor-Sanierer und Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff als verbrannt. Nun sucht er sein Heil in China. Der 60-Jährige hat am Montag verkündet, dass er sich als Vorstand in ein neu gegründetes internationales Medienunternehmen eingekauft hat. Er werde Teilhaber von BT Capital mit Sitz in Hongkong. Keine schlechte Partie. Denn die Mehrheit der Unternehmensanteile hält der chinesische Medienunternehmer Bruno Wu zusammen mit seiner prominenten Frau Yang Lan. Middelhoff wird eigenen Angaben zufolge das neue Gemeinschaftsunternehmen dennoch gleichberechtigt führen. Weiter„Middelhoff macht in China eine gute Partie“

 

Shanghai wird zum Finanzlabor

Sonderwirtschaftszonen gibt es in China viele. Fast jede Millionenstadt in der Volksrepublik hat in den vergangenen Jahren irgendwo in ihrem Stadtgebiet eine spezielle Zone eingerichtet, in der Unternehmen Steuererleichterungen oder Investitionshilfen genießen oder irgendwelche der an und für sich recht strengen Handels- und Investitionsbestimmungen gelockert oder ganz aufgehoben wurden.

Das hat seine Gründe: Jeder hier in China weiß, dass der wirtschaftliche Aufstieg vor 30 Jahren solchen Sonderwirtschaftszonen zu verdanken ist. Damals erlaubte Chinas Führung der Stadt Shenzhen vor den Toren Hongkongs und drei weiteren Städten sich vorab in freier Marktwirtschaft auszuprobieren, als der Rest des Landes noch komplett planwirtschaftlich gesteuert wurde. Diese vier Zonen gehören nun zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Städten im Land. Nun geht Peking einen Schritt weiter und erlaubt auf dem chinesischen Festland erstmals auch die Einrichtung einer Freihandelszone.

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Keine Krise in China in Sicht

Nun trifft es offensichtlich auch China. Der Export ist bereits eingebrochen und nun lässt das Wachstum nach. Nach Angaben der chinesischen Statistikbehörde hat die Wirtschaft in China im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr nur noch um 7,5 Prozent zugelegt. Das klingt für europäische Ohren zwar immer noch nach viel. Es ist aber der schwächste Wert seit vielen Jahren. Hinzukommen Meldungen, dass Chinas Kommunen überschuldet sind und die Banken auf einem gigantischen Berg von faulen Krediten sitzen. Einige warnen bereits vor einem Ende des chinesischen Booms und einer möglichen schweren Finanzkrise in China.

Doch wie schlimm ist die Lage wirklich? Und die vielleicht für Deutschland interessanteste Frage: Wie sind die Geschäftsaussichten für die vielen deutschen Unternehmen in China, die ja in den vergangenen Jahren Bombengeschäfte verzeichnet haben? Weiter„Keine Krise in China in Sicht“

 

Der größenwahnsinnige Hafenbaumeister China

Noch belegt Schanghai den Spitzenplatz als größte Hafenstadt der Welt. Zehn Hafenanlagen verteilen sich entlang der Flüsse Jangtse und Huangpu über das Stadtgebiet. Der Tiefseehafen Yangsha, rund 30 Kilometer vom Zentrum entfernt, kommt noch hinzu. Pro Jahr werden in der Stadt rund 32 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Zum Vergleich: Die größten deutschen Häfen Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven zusammen erreichen mit rund 17 Millionen TEU nicht annähernd dieses Handelsvolumen.

Etwa 550 Kilometer nördlich an der ostchinesischen Küste will man Schanghai dennoch übertrumpfen. Die chinesische Stadt Tsing­tau ist dabei, ihren Hafen auszubauen. Bis zum Jahr 2020 soll er in der Lage sein, jährlich mit gigantischen 42 Millionen TEU zu handeln. Bisher gibt es in Tsing­tau 81 Schiffsanlegeplätze, 112 weitere sind geplant. Zusätzlich besitzt der Hafen von Tsing­tau noch Kapazitäten für den Umschlag von Öl und Eisenerz. Gehen die Pläne auf, würde  die ehemalige deutsche Kolonie Tsing­tau Schanghai bald überholen.

Es sind nicht die einzigen chinesischen Städte, die um die Spitzenplätze im Hafengeschäft wetteifern, trotz zuletzt schwächelnder Wachstumsraten.

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