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Chinas vorläufiger Abschied vom Elektroauto

Normalerweise gibt die chinesische Führung den internationalen Autoherstellern den Kurs vor. Will etwa Volkswagen in der boomenden Küstenstadt Ningbo ein neues Werk errichten, ringt Peking dem deutschen Autobauer ab, zur Befriedung der Unruheprovinz Xinjiang auch ein Werk in der abgelegenen Provinzhauptstadt Urumqi zu errichten. Und will Daimler seine Stückzahl in China erhöhen, muss sich der Stuttgarter Konzern verpflichten, sehr viel technisches Wissen an die Chinesen abzugeben. Angesichts Chinas Bedeutung als weltgrößter Automarkt und den auch in den nächsten Jahren anhaltend hohen Wachstumsraten fällt es Peking verhältnismäßig leicht, den großen Autokonzernen Zugeständnisse abzuringen.

Doch auf der Shanghaier Autoshow in diesen Tagen scheint sich der Spieß umzudrehen. Weiter„Chinas vorläufiger Abschied vom Elektroauto“

 

Das leichte Spiel der chinesischen Banken

Chinas Banken wachsen rasch und machen gute Gewinne. Nun hat das Wirtschaftsmagazin Forbes zwei der Institute zu den größten Unternehmen der Welt gekürt.

Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) und die China Construction Bank (CCB) belegen die ersten beiden Plätze auf der Rangliste der mächtigsten Unternehmen der Welt. Eine solche Liste gibt das Magazin regelmäßig heraus. Die Banken verdrängen den US-Erdölkonzern ExxonMobil von der Spitze. Er schafft es nur noch auf den fünften Rang. Auf Platz drei folgen JPMorgan Chase und auf Platz vier General Electric. Apple landet nur noch auf Platz 15. Weiter„Das leichte Spiel der chinesischen Banken“

 

China schwächelt nach Plan

Bisher lief es mit Wachstumsschätzungen in China so: Die Regierung nannte ihre Prognose, eine Zahl, deren Haltbarkeit ziemlich begrenzt war. In der Regel boomte die Wirtschaft anschließend stärker, als die Parteiführung es angekündigt hatte. Die Regierung hielt trotzdem an dem Spiel fest. Sie fürchtete, die Wirtschaft könnte überhitzen.

In diesem Jahr läuft es nun anders. Weiter„China schwächelt nach Plan“

 

Chinas Problem mit den Schattenbanken

Erstmals hat die amerikanische Rating-Agentur Fitch auf die Verschuldung in China hingewiesen. Das Land habe ein Schuldenproblem, findet Andrew Colquhoun, der zuständige Analyst bei Fitch. Zwar sei der Staat vergleichsweise gering verschuldet. Beziehe man den Finanzsektor mit ein, komme man jedoch auf eine Schuldenquote von 198 Prozent. Vor vier Jahren seien es nur 125 Prozent gewesen. Die Rating-Agentur hält das für eine beunruhigende Entwicklung. Sie hat chinesische Regierungsanleihen im Inland um einen Punkt von „AA-“ auf „A+“ herabgestuft.

Tatsächlich ist Chinas Schuldenproblem auf den ersten Blick kaum sichtbar. Die Schulden der Zentralregierung in Peking betragen lediglich 50 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Das ist weniger als etwa in Japan (235 Prozent), in den USA (über 100 Prozent) und selbst in Deutschland (mehr als 80 Prozent).

Weit höher sind jedoch die Verbindlichkeiten der Kommunen. Weiter„Chinas Problem mit den Schattenbanken“

 

Der Yuan auf dem Weg zur Weltwährung

Außerhalb der Landesgrenzen ist die chinesische Währung Yuan auf den Tafeln der Wechselstuben meist noch nicht gelistet. Noch ist der Yuan nicht frei handelbar – auch wenn er inzwischen die Währung der zweitgrößten Volkswirtschaft und der größten Handelsnation der Welt ist. Und bis man in Europa an den Bankschalter gehen und den Yuan ohne Weiteres in Euro umtauschen kann, wird es nach Einschätzung von Währungsexperten auch noch eine Weile dauern.

Im internationalen Handelsgeschäft aber wächst seine Bedeutung – und zwar in großen Schritten. Weiter„Der Yuan auf dem Weg zur Weltwährung“

 

Chinesen sind die neuen Reiseweltmeister

Wer im vergangenen Jahr einmal Luxus-Boutiquen in Paris, Zürich oder Mailand aufgesucht hat, dem dürfte es sicherlich aufgefallen sein: überall viele Chinesen. Nun wird diese Vermutung auch mit Zahlen untermauert. Touristen aus der Volksrepublik waren 2012 am spendierfreudigsten. Wie aus Daten der Welttourismusorganisation UNWTO hervorgeht, haben Chinesen im vergangenen Jahr 102 Milliarden Dollar für Auslandsreisen ausgegeben – und damit die Deutschen vom Thron gestoßen. Touristen aus Deutschland gaben ebenso wie US-Amerikaner knapp 84 Milliarden Dollar aus. Weiter„Chinesen sind die neuen Reiseweltmeister“

 

Chinesen bändigen Apple

Apple-Chef Tim Cook hat sich höchstpersönlich auf der chinesischen Internetseite des Unternehmens entschuldigt. Einige chinesische Kunden würden den kalifornischen Computerkonzern als „arrogant, nachlässig und gleichgültig“ empfinden, schrieb er Anfang der Woche. Das sei bedauerlich, er bitte um Entschuldigung. Cook führt das Versagen des Konzerns auf einen internen Kommunikationsfehler zurück.

Ein Kommunikationsfehler? Wohl kaum. Die Vorwürfe gegen Apple sind handfest. Das Unternehmen bietet chinesischen Käufern von iPhones und iPads seit Jahren schlechtere Garantieleistungen an als Kunden in anderen Ländern. Bringt ein Kunde innerhalb der Garantiezeit ein Gerät zurück, bekommt er in China kein neues, sondern lediglich eine Reparatur. In dieser Zeit stellt Apple kein Ersatzgerät zur Verfügung. Auf das reparierte Gerät gibt es am Ende auch keine neue Ein-Jahres-Garantie. Diese Praxis hat nichts mit Kommunikation zu tun, sondern allein damit, dass Apple – wie auch andere ausländische Firmen – den chinesischen Konsumenten nach wie vor nicht für ganz voll nimmt. Weiter„Chinesen bändigen Apple“

 

Chinas Spritspar-Revolution

In Deutschland waren extrem sparsame Autos bislang wenig gefragt – man denke nur an den Flop mit dem 3-Liter-Lupo von VW. Die Sparmodelle wurden von der SUV-Mode überrollt.

Auch die Chinesen fahren eigentlich gern dicke Autos. Doch die Führung in Peking hat den Trend zum Spritschlucker als Problem erkannt und will nun mit mehr oder weniger sanftem Druck die Einführung kleiner, Kraftstoff sparender Wagen durchsetzen. Die Wachstumsnation in Fernost könnte Deutschland also demnächst in umweltfreundlicher Mobilität überholen.

Weiter„Chinas Spritspar-Revolution“

 

China überholt die Euro-Zone

Schon 2011 wagte der Internationale Währungsfonds die Prognose, China könne bereits 2016 die USA als größte Wirtschaftsnation der Welt ablösen. Damals waren es vor allem chinesische Volkswirte, die die IWF-Berechnungen in Zweifel zogen. „Gegenüber dieser ‚Schmeichelei‘ der internationalen Gemeinschaft muss China kühlen Kopf bewahren“, sagte etwa Chen Fengying von der Tsinghua Universität.

Der Wissenschaftler lehnte den Spitzentitel für sein Land mit der Begründung ab, die internationalen Ökonomen hätten bei dem Vergleich die Kaufkraftparität zu Grunde gelegt und nicht den tatsächlichen Wechselkurs. Die Kaufkraftparität versucht, unabhängig vom täglichen Wechselkurs den Wert des Geldes beim Kauf von Waren zu vergleichen. In der Tat wird sie von Ökonomen zuweilen etwas willkürlich festgelegt. Dennoch ergibt die preisbereinigte Berechnung beim Vergleich von Ländern mit unterschiedlichen Währungssystemen sehr viel mehr Sinn.

Die Industrieländerorganisation OECD kommt nun erneut zu dieser Einschätzung, dass China 2016 die Vereinigten Staaten als größte Volkswirtschaft der Welt überholt haben werde. Die Euro-Zone habe man sogar bereits hinter sich gelassen, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría am Freitag in Peking. Weiter„China überholt die Euro-Zone“