Bisher pendeln im Ludwigshafener Stammwerk des Chemiekonzerns BASF die Mitarbeiter auf Mofas von einer Anlage zu anderen. Jetzt will das Unternehmen die Beförderung umweltfreundlicher machen: Es kauft für die Angestellten 1.500 Elektrofahrräder, die die Mofas ersetzen sollen.
Die Werksleitung folgt damit dem Wunsch der Mitarbeiter. Seit 2011 haben laut einem BASF-Sprecher 50 Angestellte mehrere Monate lang verschiedene Pedelecs getestet. Ihr Votum war eindeutig: Bewegung statt Benzingeruch.
Der Einsatz von Werksfahrrädern hat in dem Chemieunternehmen eine lange Tradition. Etwa in den 1920er Jahren – so schätzt der Firmensprecher – wurden die ersten Räder für die Mitarbeiter angeschafft. Die Strecken zwischen den Anlagen sind auf dem zehn Quadratkilometer großen Gelände für Fahrräder optimal. Zurzeit gibt es 13.000 herkömmliche Räder für die 39.000 Mitarbeiter am Standort in Ludwigshafen, und daneben eben die Mofas. Die werden jetzt seit Jahresbeginn nach und nach getauscht.
Die Aktion ist ein deutliches Signal: Elektroräder etablieren sich, sie dringen langsam, aber stetig in alle Bereiche der Gesellschaft vor.