How to Fix a Flat from 9W magazine on Vimeo.
Gestern habe ich seit Langem mal wieder jemanden beim Flicken eines Schlauchs auf der Straße gesehen. Ein Rentnerpaar hatte auf seiner Tour Pech, und nun besserte der Mann den Schlauch im Vorderreifen aus. Dass jemand sich während der Tour diese Mühe macht, ist mittlerweile fast eine Seltenheit. Ich kenne niemanden, der freiwillig seine Zeit damit verplempert. Alle haben einen Ersatzschlauch dabei, um möglichst zügig weiterzufahren.
Außerdem leisten die pannensicheren Mäntel gute Arbeit. Über Monate oder gar Jahre hat man im Idealfall Ruhe. Aber wenn es soweit ist, ist es wie verhext. Dann trifft es entweder einen selbst in Serie, oder an einem Tag die ganze Gruppe.
Ein Mitfahrer hat dann meist weder Ersatzschlauch noch Flickzeug dabei. Natürlich – das ist Murphys Gesetz – fängt sich dann ausgerechnet die- oder derjenige den ersten Plattfuß. Irgendwer leiht dann seinen Schlauch, und gerne hat dann der Spender den zweiten Platten.
Mit ganz viel Pech ist der Vorrat irgendwann erschöpft und die Ausfahrt vorbei. Wer Glück im Unglück hat, befindet sich in der Nähe eines Schlauch-Automaten. Rund 1.000 dieser umgebauten Zigarettenautomaten hat der Schlauch- und Reifenhersteller Schwalbe aufgestellt, sein Konkurrent Continental etwa halb soviel. Die Schwalbe-Automaten findet man über eine App namens Schlauchautomaten-Locator. Es gibt sie fürs iPhone, iPad und für Gerät mit Android-Betriebssystem. Continental stellt die Daten dagegen als gpi-Datei für die meisten Garmin-Geräte zur Verfügung.
Reifenwechsel sind anscheinend gerade auch sehr beliebt bei früheren Tour-de- France-Siegern oder jenen, denen ihr Titel aberkannt wurde. In dem oben stehendem Video sieht man Greg LeMond und hier Lance Armstrong, die sich dem Thema sehr unterhaltsam nähern.