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Manager on bike

 

© Wolf Lichtenstein
© Wolf Lichtenstein

Das Fahrrad sei in allen Gesellschaftsschichten angekommen, heißt es immer. Dennoch gibt es Einschränkungen. Wer bei seinen Kunden erscheint, will und muss in der Regel salonfähig auftreten. Das geht mit modernen Rädern leichter und macht auch mehr Spaß, dennoch gibt es Grenzen.

Wolf Lichtenstein ist Geschäftsführer von SAS in Heidelberg, einem amerikanischen Softwareunternehmen mit rund 550 Mitarbeitern in Deutschland. Lichtenstein ist ein begeisterter Radfahrer, der sich gerne immer wieder neue Räder kauft. Vom Faltrad bis zum Mountainbike reicht seine Sammlung und seit Neuestem zählt mit dem Coboc auch ein Rad mit Motor dazu.

Oft fährt er mit seinem Tourenrad die zehn Kilometer in sein Heidelberger Büro. Auch zum Kundenbesuch nimmt er gerne sein Rad. „Das geht schnell und man kann es vor der Tür abstellen“, sagt er. Allerdings müssen dann Wetter und Strecke stimmen, schließlich steigt er im Anzug aufs Rad. Grundsätzlich sei es heute kein Problem mehr, als Manager mit dem Rad beim Kunden vorzufahren, sagt Lichtenstein. „Es hat definitiv ein Imagewandel stattgefunden.“ Außerdem sei Sport ein relevantes Thema im Management. Schließlich stehe er für Willensstärke, Leidenschaft und Durchhaltevermögen.

Lichtensteins Coboc ist ein Urban-Bike mit einem Singlespeed-Antrieb, also ein Rad mit einem Gang, zwei Bremsen und einer Rahmengeometrie, die stark an die Form eines klassischen Bahnrads angelehnt ist. Ähnlich reduziert wie der Auftritt ist auch der Antrieb definiert: Es gibt nur Unterstützung „an“ und „aus“ über einen Knopf am Oberrohr. Die sonst übliche Abstufung bei Pedelecs von „eco“ bis „Sport“ gibt es nicht.

Diese Art des Radfahrens gefällt Lichtenstein. Das Coboc vereine für ihn die Leichtigkeit des Radfahrens mit moderner Technologie und schönem Design. Trotzdem sei das Radfahren nur selten ein Thema im Kundengespräch. Schließlich sei nicht jeder ein Bike-Nerd wie er.