Fatbikes sind schon seit einigen Jahren in Amerika Trend. Mit etwas Verzögerung finden die Räder nun auch immer häufiger ihren Weg nach Europa. Die Berliner Firma TotemBikes hat bereits zur Berliner Fahrradschau ihre Designstudie „Winter is coming“ das Modell Bran Stark, Version 0.8 gezeigt. Jetzt hat Velotraum auf der Eurobike den Pilger präsentiert. Nach einer kurzen Probefahrt war ich ziemlich begeistert. Der Pilger rollt super-lässig über unebenes Gelände, aber auch auf Asphalt haben mir seine Fahreigenschaften gut gefallen. So lässt er sich bedeutend leichter beschleunigen und mit weniger Kraftaufwand fahren als das Fatbike, das ich vor einiger Zeit kurz fuhr. Ein echter Test steht allerdings noch aus.
Fatbikes wie der Pilger sind immer eher Dritt- oder Vierträder. Es ist quasi das Luxusrad für den Extremradler, der gerne bei viel Schnee, Schotter oder Schlamm unterwegs ist. Jedenfalls normalerweise. Im Video wird das Velotraum-Rad in moderatem Gelände gezeigt.
Anders als andere Fatbikes ist der Pilger mit Licht und Gepäckträger ausgestattet. Da spiegelt sich das eigentliche Geschäft von Velotraum wider. Die Firma aus Süddeutschland baut solide, komfortable und hochwertige Reiseräder. Als logische Konsequenz sehen sie in dieser Tradition den Pilger. Ein Tourenrad fürs unwegsame Gelände mit 4,8-Zoll-Reifen statt den üblichen 2 bis 2,4 Zoll. Gefahren werden sie mit 0,6 bis 0,8 bar. Wer auf solchen Rädern rollt, braucht keine Federung mehr.