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Blick in die moderne Fahrradproduktion

 

Das Wissensmagazin Galileo (ProSieben) hat gestern einen interessanten Beitrag über die Fahrradproduktion in Deutschland und China gezeigt. Dabei wird deutlich: Auch Räder mit deutschem Namenszug werden aus Teilen gefertigt, die größtenteils aus Fernost stammen. In Deutschland werden sie dann lackiert, montiert und endausgestattet.

Die chinesischen Fabriken produzieren komplette Räder in erster Linie für Japan und Amerika. Seit Europa den Antidumpingzoll eingeführt hat, lohnt sich laut Galileo der Import von kompletten Rädern nicht mehr. Denn die EU erhebt 48,5 Prozent Zoll auf jedes Rad.

Eindrucksvoll ist der Test im Prüflabor des Fahrradsachverständigen Dirk Zedler zum Ende des Beitrags. Der Experte testet zwei Räder, die die Journalisten mitgebracht haben: eines vom Fachhändler, für fast 600 Euro, und eine Internet-Bestellung zur Selbstmontage, für annähernd 200 Euro. Der Test des Fahrrads aus dem Netz fällt ernüchternd aus: Selbst der Experte hat Probleme beim Zusammenbauen. Die Schaltung ist falsch eingestellt und die Montageanleitung teilweise falsch bebildert. Das Rad vom Fachhändler zeigt dagegen keine Mängel.

Den sehr lohnenswerten Beitrag, der einen Einblick in die moderne Fahrradproduktion gibt, findet man hier.

Für Nostalgiker und Fahrradliebhaber noch dieser Tipp für den direkten Vergleich: Das Video How a Bicycle is Made von 1945 zeigt, wie sämtliche Einzelteile eines Fahrrads noch in einer Fabrik gefertigt und zu einem Rad zusammengefügt werden. Ich hatte es bereits hier im Blog vorgestellt.