Ich suche einen Helm. Momentan greife ich nur zu dem Kopfschutz, wenn ich sportlich unterwegs bin – ich hätte aber gern einen Helm für die Stadt. Einen schicken, den ich gern trage, auch wenn ich nur ein paar Meter langsam mit dem Rad zum Büro oder zum Supermarkt trödle. Einen, der sich je nach Mütze unkompliziert einstellen lässt. Mein zweiter Versuch: die Radkappe und zum Aufbewahren des Helms am Fahrrad den Helmmate.
Schöne Farben, dachte ich, als ich die ersten Fotos der Radkappen in Creme und Eisblau sah. Die Form ist an einen Reiterhelm angelehnt. Das muss man mögen, ist aber mal etwas Anderes. Als ich den Helm das erste Mal aufsetzte und in den Spiegel sah, erschrak ich. „Wow, hast du einen riesigen Kopf“, dachte ich. Meine Kinder lachten mich aus, als sie mich mit dem Helm sahen, und meine stets diplomatische Kollegin kommentierte: „Der Helm passt gut zu deinen Stiefeln.“
Was soll ich sagen: Die Farbe ist toll, der Helm unglaublich leicht, er fühlt sich gut an, wenn man ihn aufsetzt. Und die Idee mit der Aussparung am Hinterkopf für Zopffrisuren ist clever. Doch zu mir passt er eindeutig nicht. Ich sehe damit unmöglich aus und suche weiter. Meine Tochter dagegen kann ihn mit ihrer Bommelmütze gut tragen:
Was mir aber gefallen hat, ist der Helmmate. Manche Radfahrer tragen keinen Helm, weil sie es lästig finden, ihn am Ziel mit sich herumzutragen. Mit dem Helmmate kann man ihn nun direkt am Fahrrad aufbewahren. In einem kleinen Behälter – er erinnert an die Werkzeugtasche, die früher serienmäßig am Sattel befestigt war – ist eine Hülle unterbracht, die als abschließbare Helmtasche dient.
Das Prinzip ist einfach: Man zieht die Hülle über den Sattel, legt den Helm auf diesen und streift dann die zweite Hülle über den Helm. Mit einem Reißverschluss werden beide Hüllen miteinander verschlossen und mit einem kleinen Schloss gesichert.
Das ist praktisch. Jetzt muss sich der Helmmate noch im täglichen Bahnhofstest bewähren.