Ganz langsam steigt die Zahl der Pendler, die mit dem Fahrrad zur Arbeit radeln – ZEIT ONLINE berichtete darüber. Jetzt hat der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber 2012 ausgezeichnet. 40 Unternehmen hatten sich beworben, 20 weniger als im Vorjahr. Die Jury, die aus Wissenschaftlern und Branchenkennern bestand, hat die Preise in drei Kategorien vergeben. Hier die drei Erstplatzierten.
In der Kategorie „Arbeitgeber mit 5 bis 49 Mitarbeitern“ ging der erste Preis an das Unternehmen purschke+purschke architekten. Das Berliner Büro stellt seinen Mitarbeitern Dienstfahrräder im Firmendesign zur Verfügung, die sie auch privat nutzen dürfen. Außerdem steht für die Angestellten Fahrradzubehör zur Nutzung parat, etwa Fahrradhelme, Regenschutz und Fahrradwerkzeug für den Notfall. Es gibt in ausreichender Zahl überdachte und diebstahlsichere Fahrradabstellplätze. Zudem hat das Unternehmen mit dem örtlichen Fahrradhändler Sonderkonditionen für die Mitarbeiter ausgehandelt und unternimmt Betriebsausflüge per Fahrrad.
Bei den Arbeitgebern mit bis zu 500 Mitarbeitern gewann die DIaLOGIKa GmbH zum dritten Mal in Folge. Das Unternehmen hat unter anderem eine geräumige und barrierefreie Fahrradgarage sowie eine Fahrrad-Reparaturwerkstatt mit Ersatzteilen eingerichtet. Pedelec-Fahrer können hier ihre Batterien aufladen, die Radfahrer können duschen und ihre Kleider trocknen. Zudem finanziert die Geschäftsführung ihren Mitarbeitern auf Wunsch Dienstfahrräder, die auch privat genutzt werden können. Als Highlight bezeichnet B.A.U.M. das firmeneigene Liegeradtandem.
Der erste Platz bei den Arbeitgebern mit mehr als 500 Mitarbeitern ging an die Universität Osnabrück. Sie bietet Mitarbeitern und Studierenden regelmäßig Fahrradreparaturkurse, Sicherheitsaktionstage und ganze Mobilitätsaktionswochen an und verbessert die Fahrradinfrastruktur. Das fand die Jury preiswürdig. Der Preis für die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber wird seit 2010 jährlich vergeben.