An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Dieses Video von der Dutch Cycling Embassy zeigt die Verkehrsentwicklung in den Niederlanden von den 50er Jahren bis heute
In den Niederlanden gibt es mehr Fahrräder als Einwohner. Die Menschen dort fahren öfter, weiter und bedeutend entspannter Rad als die Deutschen. Um die Gründe ging es bei einem Erfahrungsaustausch in dieser Woche in Berlin. Der niederländische Botschafter hatte deutsche und niederländische Experten zu einem Symposium eingeladen.
Die Beiträge der niederländischen Redner zeigten recht schnell: Radfahren ist Bestandteil ihrer Kultur. Polizisten auf Velos gehören dort so selbstverständlich zum Stadtbild wie das Kreuz in Bayerns Klassenzimmern. Radfahren wird den Niederländern quasi in die Wiege gelegt. Lange vor Schulbeginn bringen Eltern es ihren Kindern bei. Weiter„Lernen vom Nachbarn“
Radfahrer dürfen auf der Straße fahren – es sei denn, parallel verläuft ein benutzungspflichtiger Radweg. Aber nicht jeder traut sich mit seinem Velo auf die Fahrbahn. Zu eng oder zu schnell überholende Pkws machen einigen Fahrern Angst. Dabei können sie mit ihrer eigenen Fahrweise dazu beitragen, dass die notwendigen Sicherheitsabstände eingehalten werden. Aber wer muss welchen Abstand einhalten?
Stadtbewohner brauchen kein Auto – Menschen, die auf dem Land wohnen, dagegen schon. Das ist in Städten wie Berlin heute schon Alltag, aber in 40 Jahren wird die Schere noch viel weiter auseinander klaffen. So sagen es jedenfalls Wissenschaftler voraus. Sie beschreiben die Stadt der Zukunft als Ort der kurzen Wege, an dem Menschen zu Fuß, per Rad und öffentlichem Verkehr flexibel unterwegs sind und nur gelegentlich Mietauto fahren – ZEIT ONLINE berichtete.
Ganz anders die Situation auf dem Land. Denn für die Mobilität der Zukunft sind hier die Distanzen zu groß und die Alternativen zum Auto unattraktiv. Wer nicht als Landei versauern will, braucht also ein Auto.