Radinfrastruktur muss selbsterklärend sein. In Osnabrück ist das nur teilweise der Fall. Dabei ist die Stadt in Niedersachsen durchaus ein positives Beispiel. Die Verkehrsplaner bauen viel für Radfahrer. Aber dort ist es wie in den meisten deutschen Städten: Die Radinfrastruktur steckt noch in den Anfängen. Als ernstzunehmendes Verkehrsmittel kommt das Fahrrad auch in Osnabrück noch nicht zum Zuge. Weiter„Radfahren in Osnabrück: Wo geht es lang?“
Der Radweg hat etwas Erhabenes. Auf dem eben asphaltierten Streifen rollt man leicht bergab, geradewegs auf den Arc de Triomf zu, die kleine Schwester des Triumphbogens in Paris. Mit Rückenwind fährt es sich fast von allein.
Wir radeln die Passeig de Sant Joan hinunter. Eine der Hauptstraßen in Barcelona, die, würde man sie lassen, schnurstracks ins Mittelmeer führte. Eine schöne Route, die unser Stadtführer für uns gewählt hat. Mit einer Einschränkung: Wir müssen fast an jeder Fahrradampel stoppen. Jetzt ist es bereits die dritte – und das nach wenigen hundert Metern. Wenn wir nicht ständig anhalten wollen, müssen wir unsere Durchschnittsgeschwindigkeit eindeutig steigern. Weiter„Barcelona by bike – entspannt unterwegs“
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Vor einiger Zeit habe ich hier im Blog unter Platz da! über das Fahren auf der Straße und notwendige Sicherheitsabstände zu Bordsteinen oder parkenden Autos geschrieben.
Das oben stehende Video, gedreht von Mitgliedern der League of American Bicyclists, zeigt anschaulich, welchen Abstand viele Radfahrer intuitiv einnehmen und welcher eigentlich notwendig ist. Ein Selbstversuch, wie er in dem Video gezeigt wird, lohnt sich. Ich habe es auf einem Parkplatz mit unserem eigenen Wagen ausprobiert und war überrascht, wie weit die Autotür tatsächlich aufschwenkt. Wer wirklich sicher unterwegs sein will, sollte beim Vorbeifahren an parkenden Autos bis zur Straßenmitte ausweichen.