Für die sieben Jungs aus Fjällbacka war der Tag, an dem sie Nicolai Thomas trafen, ein Glückstag. Der Hamburger hatte an der Strandpromenade des schwedischen Küstenstädtchens ihr altes Monark-Rad gesehen. Die Kinder fuhren damit immer zum Strand. Die Pedale fehlten, ebenso die Kotflügel. Den Sattel konnte man nur erahnen und die Felge hatte Rostlöcher. Das Rad war in einem jämmerlichen Zustand. Thomas wollte es trotzdem haben, unbedingt. Gegen zwei Softeis pro Junge und 20 Euro wechselte es seinen Besitzer.
Thomas kannte sich aus mit alten Rädern. Als Jugendlicher hat er sie den niedersächsischen Landwirten in seiner Nachbarschaft für ein paar Mark abgekauft und aufgehübscht. Mit dem Führerschein und seinem ersten Auto verlor er das Interesse an Fahrrädern. Bis er das Monark-Rad in Schweden fand. Zwölf Jahre ist das her. Seitdem sammelt Thomas Fahrrad-Oldtimer, restauriert sie und fährt mit ihnen durch Hamburg und Umgebung. Im Sommer 2013 rief er mit sieben anderen Radfahrern den Altonaer Bicycle Club wieder ins Leben. Weiter„Fahrrad-Oldtimer brillant in Szene gesetzt“
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, heißt es immer. Im Fall von Fahrradfreak und Fachjournalist Gunnar Fehlau trifft das zu. Seine Söhne Moritz (11) und Oskar (12) brauchten neue Räder, und sie wussten genau, was sie wollten: Mountainbikes für den Wald und für den Schulweg. Dass Fehlau nicht vier neue Räder kaufte, versteht sich von selbst.
„Ich wollte Funktion und Sicherheit – die Jungs Coolness und Sport“, erklärt Fehlau die Positionen der Verhandlungspartner. Dass man diese Gegensätze harmonisch zusammenführen kann, wusste er. Schließlich sind in seinem Fuhrpark Rennrad, Mountainbike und Fatbike ebenfalls mit hochwertigen Lichtanlagen und Nabendynamos ausgestattet. Das Problem ist eher der verhältnismäßig hohe Preis für eine qualitativ gute Lösung. Eine solche zu finden, die ebenso chic wie clever die Wünsche seiner Söhne erfüllt, war für den Radfan Ehrensache. Weiter„Vom Pukyrad zum Teenie-Bike“
Am vergangenen Wochenende zeigte die Berliner Fahrradschau (BFS), was zurzeit an Fahrradkultur und Lifestyle hip ist. Die Veranstaltung war erfreulich überschaubar, mit einem guten Mix und unglaublich entspannt für die Besucher – selbst für Eltern. Diese hatten die Möglichkeit, ihre Kinder bei einer Betreuung unterbringen, konnten sie aber auch gut mitnehmen. Denn zu sehen und ausprobieren gab es für alle Altersklassen genug. Weiter„Das Fahrrad in all seinen Spielarten“