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Gadgets erweitern das Spektrum

Brauchen Radfahrer eine Alarmanlage, die rasende Autofahrer ankündigt? Entwickelt ist sie jedenfalls. Das Gerät namens Backtracker überwacht mithilfe eines Mini-Radars im Rücklicht den Raum hinter dem Radfahrer; nähert sich von hinten schnell ein Auto, löst Backtracker via Bluetooth Alarm aus. Dann blinkt das dazugehörige Display am Lenker – je nach Geschwindigkeit des Wagens unterschiedlich schnell. Gleichzeitig blinkt das Rücklicht stärker, um den Autofahrer auf den Radler hinzuweisen.

Ausgedacht hat sich das Tool ein Team aus Rennrad fahrenden Ingenieuren, als ein älterer Mitfahrer aus der Gruppe aus Angst vor solchen Rasern 2010 das Radfahren aufgab. Backtracker ist für sehr defensive Fahrer gedacht: Sie können auf sehr schmalen Straßen so frühzeitig entscheiden, an den Rand zu fahren, um den Raser vorbei zu lassen.

Sinnvoll oder überflüssig? Diese Frage stellt sich wohl bei vielem solchem Zubehör. Weiter„Gadgets erweitern das Spektrum“

 

Elektro-Gadgets sollen Radfahren sicherer machen

Telefonieren ist heutzutage nur eine der vielen Aufgaben, die ein Smartphone erfüllt. Der Taschencomputer fungiert als Sekretärin, Navigationsgerät und Entertainer in Wort und Bild. Immer häufiger kommuniziert das Smartphone auch mit Autos und Pedelecs. Jetzt ist der Smartphone-Hersteller Samsung einen Schritt weitergegangen. Im Rahmen der Samsung Maestro Academy hat der bekannte italienische Rahmenbauer Giovanni Pelizzoli mit Alice Biotti, einer Maestro-Studentin, das Samsung Smart Bike entwickelt. Angetrieben wird das Fahrrad ausschließlich mit Muskelkraft. Das Smartphone soll den Fahrer sicherer durch die Großstadt führen. Weiter„Elektro-Gadgets sollen Radfahren sicherer machen“

 

Blick in die moderne Fahrradproduktion

Das Wissensmagazin Galileo (ProSieben) hat gestern einen interessanten Beitrag über die Fahrradproduktion in Deutschland und China gezeigt. Dabei wird deutlich: Auch Räder mit deutschem Namenszug werden aus Teilen gefertigt, die größtenteils aus Fernost stammen. In Deutschland werden sie dann lackiert, montiert und endausgestattet.

Die chinesischen Fabriken produzieren komplette Räder in erster Linie für Japan und Amerika. Seit Europa den Antidumpingzoll eingeführt hat, lohnt sich laut Galileo der Import von kompletten Rädern nicht mehr. Denn die EU erhebt 48,5 Prozent Zoll auf jedes Rad.

Eindrucksvoll ist der Test im Prüflabor des Fahrradsachverständigen Dirk Zedler zum Ende des Beitrags. Der Experte testet zwei Räder, die die Journalisten mitgebracht haben: eines vom Fachhändler, für fast 600 Euro, und eine Internet-Bestellung zur Selbstmontage, für annähernd 200 Euro. Der Test des Fahrrads aus dem Netz fällt ernüchternd aus: Selbst der Experte hat Probleme beim Zusammenbauen. Die Schaltung ist falsch eingestellt und die Montageanleitung teilweise falsch bebildert. Das Rad vom Fachhändler zeigt dagegen keine Mängel.

Den sehr lohnenswerten Beitrag, der einen Einblick in die moderne Fahrradproduktion gibt, findet man hier.

Für Nostalgiker und Fahrradliebhaber noch dieser Tipp für den direkten Vergleich: Das Video How a Bicycle is Made von 1945 zeigt, wie sämtliche Einzelteile eines Fahrrads noch in einer Fabrik gefertigt und zu einem Rad zusammengefügt werden. Ich hatte es bereits hier im Blog vorgestellt.