Lesezeichen
 

Vom Pukyrad zum Teenie-Bike

Glückliche Jungs, Oskar (links) und Moritz mit ihren coolen Rädern © overnighter.de
Glückliche Jungs: Oskar (links) und Moritz mit ihren coolen Rädern © overnighter.de

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, heißt es immer. Im Fall von Fahrradfreak und Fachjournalist Gunnar Fehlau trifft das zu. Seine Söhne Moritz (11) und Oskar (12) brauchten neue Räder, und sie wussten genau, was sie wollten: Mountainbikes für den Wald und für den Schulweg. Dass Fehlau nicht vier neue Räder kaufte, versteht sich von selbst.

„Ich wollte Funktion und Sicherheit – die Jungs Coolness und Sport“, erklärt Fehlau die Positionen der Verhandlungspartner. Dass man diese Gegensätze harmonisch zusammenführen kann, wusste er. Schließlich sind in seinem Fuhrpark Rennrad, Mountainbike und Fatbike ebenfalls mit hochwertigen Lichtanlagen und Nabendynamos ausgestattet. Das Problem ist eher der verhältnismäßig hohe Preis für eine qualitativ gute Lösung. Eine solche zu finden, die ebenso chic wie clever die Wünsche seiner Söhne erfüllt, war für den Radfan Ehrensache. Weiter„Vom Pukyrad zum Teenie-Bike“

 

Federnde Handschmeichler für den Lenker

© Velospring
© Velospring

Was wollte der Mann von ihm? Holzgriffe für sein Fahrrad? Klaus Mildenberger schüttelte den Kopf. Er baute seit Jahren feinste Möbel und Designstücke in seiner Manufaktur in München. Immer wieder realisierte er dort extravagante Kundenwünsche, aber Holz am Fahrrad? „Holzgriffe sind hart und werden im Wetter rissig und unansehnlich“, wimmelte Mildenberger den Kunden ab. Dieser ging schließlich, aber seine Idee hatte sich in den Gedanken des Schreiners und Designers eingenistet. In den folgenden Tagen, Wochen und Monaten drehte sich Mildenbergers Alltag zunehmend um die Frage: Wie platziert man Holzgriffe sinnvoll an einem Lenker.

Drei Jahre später, im Herbst 2013, verteilte er die ersten Holzgriffe mit dem Namen sen comfort an Testfahrer. Das Besondere: Sie federn. Mit dem ursprünglichen Wunsch seines Kunden haben sie bis auf das Material kaum noch etwas gemein. Weiter„Federnde Handschmeichler für den Lenker“

 

Stützräder sind passee

Kinderrad ohne Stützräder
© pd-f.de / Kay Tkatzik

Mein erstes Fahrrad war blau und hatte weiße Stützräder. Mir ist allerdings weniger das Fahren mit den Stützrädern in Erinnerung als das schnarrende Geräusch, das das Rad machte, wenn es von einer Seite auf die andere kippte.

Was in den Siebzigern, als ich Radfahren lernte, noch die Regel war, wird es wahrscheinlich bald nicht mehr geben. Am Donnerstag meldete der Pressedienst Fahrrad, dass Puky, Hersteller von Kinderfahrrädern, seit Anfang des Jahres Zwölf-Zoll-Kinderfahrräder serienmäßig ohne Stützräder verkauft. Weiter„Stützräder sind passee“