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Halt am Lenker fürs Smartphone

© Biologic
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Seit Smartphones mit GPS-Funktion ausgestattet sind und es immer mehr Fahrrad-Apps gibt, steigt der Wunsch vieler Radfahrer, ihr Handy an den Lenker zu klemmen. Doch schlechtes Wetter ist der Feind jedes Smartphones. Abhilfe schaffen Halterungen, die Wasser und Schmutz abhalten.

Dabei sind Apple-Fans deutlich im Vorteil. Für ihr Telefon gibt es bereits diverse Produkte. Eines ist das Biologic Bike Mount für das iPhone 5. Es hat ein Kunststoffgehäuse, schließt per Schnappverschluss und macht insgesamt einen sehr robusten Eindruck. Den Touchscreen schützt eine eingeschweißte Membran, und als Polster und Stoßdämpfer fungiert eine weiche Silikon-Einlage.

Wenn das Smartphone nicht wetterfest transportiert werden muss, erweitert sich der Kreis der Anbieter und die Produkte sind weniger Apple-fixiert. Eine unkomplizierte Lösung bietet das Unternehmen Fahrer aus Berlin an. Die Halterung namens Spitzel wird in wenigen Sekunden stramm um den Lenker geschlungen und ist dann fixiert. Die Schutzhülle ist aus Silikon und haftet per Klettband auf der Halterung. Es gibt sie fürs iPhone, aber auch für Samsung, HTC und auf Wunsch als Sonderanfertigung für andere Modelle, das kostet dann zehn Euro Aufpreis.

© Fahrer
© Fahrer

 

Schneeketten fürs Rad

Mit Spikereifen oder Mänteln mit gutem Profil ist man im Winter auf dem Rad gut unterwegs. Gelegenheitsradler, die sich wenig um das Winterprofil ihrer Laufräder kümmern und bei Eis und Schnee trotzdem nicht aufs Velo verzichten möchten, haben vielleicht bald eine nützliche Alternative: Schneeketten fürs Fahrrad.

Fotos zum oben stehenden Video entdeckte ich kürzlich im Kölner Stadtanzeiger. Der niederländische Designer Cesar van Rongen hat die Schneeketten entworfen.

In diesem Video sieht man, wie schnell und unkompliziert sie aufgezogen werden können und dass sie auf Eis wie Schnee anscheinend gut greifen. Wenn sie wirklich so gut funktionieren, wie es in dem Film erscheint, haben die Bike Spikes gute Chancen, viele Abnehmer zu finden. Die Frage ist aber, ob sie tatsächlich über lange Distanzen stabil auf dem Mantel haften und sich nicht lösen.

 

Hört ihr mich?

© www.hotelfietsbel.nl
© www.hotelfietsbel.nl

Mit Fahrradklingeln ist es so eine Sache. Sie gehören ans Fahrrad, aber das zarte Plingpling vieler Glocken wird im Großstadtalltag von Radfahrern wie Fußgängern oft überhört.

Meiner Tochter habe ich vor einigen Monaten eine dieser großen Glocken am Lenker befestigt, die gerne an Retroräder geschraubt werden. Die hört man gut. Mehr noch: Ihr satter, tiefer Ding-Dong-Klang führt häufig zu netten Kommentaren. Ganz anders als die kleinen Klingeln mit dem Außenschlegel. Sie gehören eher in die Kategorie „kläffender Terrier“. Aber bevor ich damit jemanden aus dem Weg beiße, rufe ich oft lieber.

Dabei wünsche ich mir, vor allem wenn ich in Hamburg unterwegs bin, eine dieser alles übertönenden Hupen. Die sind verboten, aber unglaublich wirksam, wenn ein Autofahrer beim Rechtsabbiegen einen Radfahrer übersieht.

Erst kürzlich habe ich diese Szene beobachtet. Der Autofahrer hatte den Radler nicht gesehen, aber dieser hupte plötzlich hell-laut und anhaltend. Die beiden verfehlten sich um Haaresbreite. Der Autofahrer entschuldigte sich gestikulierend.

Die Hupe des Radfahrers konnte ich nicht erkennen. Ich tippe auf eine dieser Presslufthupen, wie die Air Zound III bike horn, denn sie war wirklich extrem laut. Für den Moment aber genau richtig, und Auto- wie Radfahrer waren sichtlich froh über ihren Einsatz.

In dem Kickstarterprojekt „Loud Bicycle: Car horn for your bike“ hat eine Gruppe amerikanischer Ingenieure Geld gesammelt, um Fahrradhupen zu produzieren. Sie klingen exakt wie Autohupen. Laut Jonathan Lansey, dem Initiator des Projekts, dürfen Radfahrer in Amerika damit unterwegs sein. In dem Video oben ist Lautstärke und Wirksamkeit der Fahrradhupe gut erkennbar.

Ist das die Zukunft? Für die Großstadt finde ich sie sehr nützlich.