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Wie Bradley Wiggins die Tour gewann

© Covadonga Verlag
© Covadonga Verlag

2012 hat Bradley Wiggins die Tour de France gewonnen, außerdem bei den Olympischen Spielen eine Goldmedaille im Zeitfahren, im Frühjahr das achttägige Etappenrennen Dauphiné in Frankreich und die Radrundfahrt Tour de Romandie in der Schweiz. Jetzt ist sein Buch Meine Zeit erschienen.

Das Buch ist interessant, weil es einen Wendepunkt im Radrennsport beschreibt. Anders als im Profifußball verlief das Training der Radsportler anscheinend lange Zeit erstaunlich unwissenschaftlich. Das Team Sky hat das Trainingskonzept für 2012 komplett umgestellt.

Angenehm unaufgeregt watscht Wiggins in Meine Zeit aber auch Doping-Betrüger ab. Er reibt ihnen unter die Nase, dass man die Tour de France auch sauber gewinnen kann. In seinen Augen nicht sieben Mal hintereinander, vielleicht noch nicht einmal zwei Jahre in Folge – aber einmal auf jeden Fall. Weiter„Wie Bradley Wiggins die Tour gewann“

 

Stets im richtigen Gang

Das Technologieunternehmen Altran hat eine Schaltung entwickelt, die selbstständig die Gänge wechseln soll, und zwar drahtlos und elektrisch. Der Fahrer muss nur noch treten, den Rest erledigt das Fahrrad. Es schaltet beim Bremsen auch automatisch zurück. In dem Video wird der Prototyp vorgestellt.

Projektmanager Mark Wilson hat mit seinem Team von Cambridge Consultants, einem Tochterunternehmen der Altran Group, die Technologie entwickelt. Das System ist auf der elektronischen Schaltung Di2 von Shimano aufgebaut.

Doch anders als bei einem Kfz-Automatikgetriebe muss die Automatikschaltung beim Fahrrad die Fähigkeiten und Vorlieben des Fahrers berücksichtigen. Deshalb beachtet laut Wilson die dazugehörende Smartphone-App die Trittfrequenz des Fahrers. Die Kabel zwischen Schaltung am Lenker und den Gängen am Hinterrad wurden durch eine Bluetooth-Funkverbindung ersetzt. Außerdem gibt es einen Raddrehzahlsensor und einen Trittfrequenzsensor. „Das Smartphone empfängt die Signale der Sensoren und steuert entsprechend die Gänge über eine verschlüsselte Verbindung“, erklärt Wilson.

Der Fahrer kann sich aber jederzeit einschalten. „Über drahtlose Tasten am Lenker kann er die Gänge manuell wechseln ohne die Hände vom Lenker zu nehmen“, sagt Wilson.

Sollte die drahtlose Automatikschaltung in Serie gehen, ist sie als Rennradschaltung wohl eher für Liebhaber oder für Leistungssportler interessant. Für Letztere wurde sie anfangs zu Trainingszwecken entwickelt.

Bemerkenswert ist dennoch, wie sich das Spektrum des Fahrrads mittels Smartphone-Technologie erweitert. Steuerbare Belastungsstufen sind beispielsweise auch für Wiedereinsteiger nach Unfällen oder Reha-Patienten interessant. Das Rennrad mit einer manuell bedienbaren Kettenschaltung wird es sicherlich immer geben. Der Käufer hat nur immer mehr Wahlmöglichkeiten.