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Pedelecs sollen Aachens Klima verbessern

© Velocity Aachen
© Velocity Aachen

In Aachen sei die Luft zu dreckig, titelte der WDR im Frühjahr auf seiner Webseite. Immer wieder liegt der Stickstoffdioxid-Wert in der Stadt 20 Prozent über dem zugelassenen EU-Grenzwert. Um ihn zu senken, muss Aachen dringend den Auto- und Lkw-Verkehr reduzieren. Dabei helfen soll langfristig das Projekt Velocity Aachen. Das ist ein ehrgeiziges flächendeckendes Pedelec-Verleihsystem, das Studenten entwickelt haben und das jetzt in die Testphase geht. Weiter„Pedelecs sollen Aachens Klima verbessern“

 

Wegweisend: Schwimmender Radweg für London

© Leon Cole/ River Cycleway Consortium/ Rex
© Leon Cole/ River Cycleway Consortium/ Rex

Welche Möglichkeiten haben Städte, wenn der Platz für Fußgänger, Radfahrer, Autos oder Busse jetzt schon kaum noch ausreicht, die Stadt aber weiterhin wächst? Diese Frage wird für viele Stadt- und Verkehrsplaner in Europa immer drängender. Der Architekt David Nixon hat mit der Künstlerin und Unternehmerin Anna Hill für Radfahrer jetzt einen neuen Platz in London entdeckt: die Themse. Wenn sie Geldgeber finden, wollen sie dort einen schwimmenden Radweg installieren. Weiter„Wegweisend: Schwimmender Radweg für London“

 

Abstimmen: Wie fahrradfreundlich ist Ihre Stadt?

Für die Zukunft sehen Experten das Fahrrad als wichtiges Verkehrsmittel im Städten, sein Anteil unter den verschiedenen Verkehrsträgern werde noch erheblich zunehmen. Zwar bauen viele deutsche Städte derzeit ihr Radwegenetz aus, aber wenn das Fahrrad eine gleichberechtigte Rolle übernehmen soll, haben die Städte in den kommenden Jahren noch viel zu tun – oder wie sehen Sie das?

Ab heute Mittwoch können Sie Ihre Meinung äußern. Der ADFC startet wieder seinen bundesweiten Fahrradklima-Test. Die letzte Befragung liegt erst zwei Jahre zurück. Bei den Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern landeten Münster, Freiburg im Breisgau und Karlsruhe ganz vorn; bei den Städten zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern standen Erlangen, Oldenburg in Oldenburg und Hamm auf den Plätzen eins bis drei (im Velophil-Blog haben wir hier Anfang 2013 ausführlich über die Ergebnisse berichtet).

Im Herbst 2012 haben rund 80.000 Frauen und Männer die Wege, das Klima und die Sicherheit in ihrer Stadt benotet. Seitdem ist die Zahl der Radfahrer noch mal sehr gestiegen – so erscheint es mir jedenfalls.

Es lohnt sich mitzumachen. Erstens hat man selten genug die Gelegenheit, das Radwegenetz vor der Haustür zu bewerten, und zweitens hat der Fahrradklima-Test durchaus Gewicht. Immer wieder zitieren Politiker und Dezernenten die Zahlen. Mit seinem Urteil kann also jeder Radfahrer Impulse für die Verbesserung des Verkehrsklimas und der Infrastruktur geben.

Mitmachen kann laut ADFC jeder, der zumindest ab und zu mit dem Fahrrad fährt. Den Fragebogen kann man ab Mittwoch (24.9.) hier bis Ende November online ausfüllen oder ausdrucken. Pro Stadt müssen mindestens 50 Fragebögen vorliegen, um in das Städteranking aufgenommen zu werden. Buxtehude, die Stadt in der wohne, war beim letzten Mal nicht dabei. Ich bin sehr gespannt, ob es sie es diesmal schafft.

Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2015 in Berlin und weiteren Städten der Öffentlichkeit vorgestellt.