Zehn Jahre hat Tino Pohlmann die Tour de France als Fotograf begleitet. In dem Bildband Captured erzählt er jetzt ihre Geschichte: Die Rundfahrt ist aufregend, etwas größenwahnsinnig, mitunter bestürzend, aber auch phantastisch schön.
Pohlmann liebt die Tour und ihre Protagonisten – die Fahrer natürlich, aber ebenso die Menschen am Wegesrand. Fast gewinnt man bei Captured den Eindruck, man blättere durch ein Familienalbum, mit dem Unterschied, dass in einem Familienalbum nie solch großartige und enttarnende Bilder zu finden sind. Weiter„Ein Blick ins Tour-Familienalbum“
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Stahl, Titan und manchmal auch Carbon – daraus fertigen kleine Manufakturen in Europa meist im engen Austausch mit den Kunden sehr spezielle Räder. Die Szene ist europaweit recht übersichtlich und die Gelegenheit, die Räder zu sehen oder ihre Erbauer zu treffen, sehr begrenzt.
Deshalb bietet die Video-Reihe Meet the Maker eine seltene Möglichkeit, die Rahmenbauer in ihren Werkstätten zu erleben und zu erfahren, was sie antreibt. Die Macher der englischen Rahmenbauermesse Bespoked Bristol haben die Reihe gedreht und auf Vimeo veröffentlicht. Das neueste Video zeigt den italienischen Rahmenbauer Marco Bertoletti. Er kombiniert die Materialien Titan, Stahl und Carbon zu sehr extravaganten Rädern. Sein Lieblingsrad, die Queen, ist kurz in dem Film zu sehen.
Es ist eine schöne, zeitlose Serie, die die vielen Facetten der Rahmenbaukunst aufzeigt. Etwa Tom Donhous Blick fürs Detail. Anfangs hat er Komponenten entwickelt. Mittlerweile baut er komplette Räder. Aber wer sein Werk genau betrachtet, erahnt, wo er herkommt. Selbst schlichte Schalthebel fallen durch ihre Farbe oder ihre Form auf. Donhou entwickelt ungewöhnliche Extras, etwa ein Lenkerschloss fürs Fahrrad, das in seinem Video kurz bei Minute 3:40 zu sehen ist.
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Eine Sammlung schöner, seltener und teilweise auch skurriler Räder zeigt zurzeit das Museum für angewandte Kultur (MAK) in Wien. 50 Ausstellungsstücke hängen dort auf Augenhöhe des Betrachters. Sie alle gehören Michael Embacher. Der Architekt sammelt Fahrräder, die ihm gefallen. Dabei ist sein Geschmack ebenso exquisit wie zielsicher. Embacher ist kein schrulliger Sammler, der die Räder als Kunstobjekte aufs Podest stellt. Er fährt sie im Alltag – von den 200 Rädern, die auf seinem Dachboden stehen, jeden Tag ein anderes. Weiter„200 Räder: Auswahl für den Alltag“