Lesezeichen
 

Praktische Taschen

© Ortlieb
© Ortlieb

Die Taschenauswahl für das Fahrrad ist mittlerweile groß und vielfältig. Hier drei clevere Beispiele für den Gepäckträger, den Lenker und den Rücken.

Mit einem komplett neuen Konzept kommt der Taschenhersteller Ortlieb 2014 auf den Markt. Statt nur Reflektorstreifen anzubringen, bringt der Hersteller mit Hilfe eines reflektierenden Garns die komplette Packtasche zum Leuchten. In der neuen Serie High-Visibility ist das Garn in dem Cordurastoff eingearbeitet. Wird die Tasche angestrahlt, reflektiert sie. Selbst schwarze Taschen beginnen so nachts und in der Dämmerung zu leuchten. Das Garn wird auch für die Office-Bag, Lenker- und Lowridertaschen verwendet. Eine echte Innovation, die die Sicherheit für Radfahrer erhöht.

Seit ein paar Jahren sind Körbe für Citybikes ziemlich im Kommen. Racktime bietet mit dem Korb Handle-it ein System für den Lenker an, das recht praktisch ist. Der Korb lässt sich leicht abnehmen, die Halterung kann man aber abschließen und das Verdeck lässt sich schnell per Gummizug schließen. Es hält allerdings nur bei leichten Schauern dicht, für den kräftigen Guss gibt es eine Regenhaube dazu.

© Racktime
© Racktime

© Racktime
© Racktime

Manchmal ist es allerdings auch praktisch, beim Radfahren einen Rucksack zu tragen. Mir gefallen Modelle, wenn sie gerade mal handbreit sind und zwischen 1,5 und 2 Liter fassen. Ein gutes Volumen, um einen Snack, die Windjacke sowie Arm- und Beinlinge zu verstauen. Wir haben ein altes Modell in unserem Haushalt, allerdings ist es schon 20 Jahre alt und wir suchen jetzt etwas Vergleichbares. Fündig geworden bin ich bislang nur bei Trinkrucksäcken. Die besten Alternativen finde ich zurzeit die beiden Trinkrucksäcke Rogue (2l) und Skeeter (1,5l)  von Camelbak – ohne Inhalt.

Camelbak Skeeter / Camelbak
Camelbak Skeeter / Camelbak

Camelbak Rouge ©  Camelbak
Camelbak Rouge © Camelbak

 

Pappel und Eiche machen das Rad

© Tobias Rudolph / Naturrad
© Tobias Rudolph / Naturrad

Sonntags schiebt Tobias Rudolph sein Fahrrad gerne in Berlin über den Flohmarkt. Für ihn ist das Marktforschung. Ein spontaneres und ehrlicheres Feedback bekommt er selten für sein selbstgebautes Velo. Rudolphs Rad ist ein Unikat, er hat es aus acht verschiedenen Holzsorten verleimt und statt Muffen hält Flachs den Rahmen zusammen. Natürlich dürfen die Leute sein Rad anheben – dann erntet Rudolph oft staunende Ausrufe. Weiter„Pappel und Eiche machen das Rad“

 

Erst Auto, dann Fahrrad

In seinem ersten Leben war das Fahrrad Carma ein Mercedes aus den Siebzigern. Ein Altfahrzeug, das auf die Schrottpresse wartete. Doch bevor es soweit war, entdeckten die Macher des portugiesischen Fahrradmagazins B – Cultura da Bicicleta den Oldtimer auf dem Schrottplatz. Für ihr Carma Projekt bauten sie aus dem Auto ein Fahrrad.

Für den Rahmen mussten die Zentralrohre des Fahrgestells herhalten, der Deckenbezug wurde zum Lenkerband, das Rücklicht zum Reflektor im Pedal.Die Umsetzung der Idee sei nicht einfach gewesen, geben die Carma-Väter von Rcicla Bicletas in dem Video zu.

Mit der ungewöhnlichen Recyclingidee wollen die Macher des Magazins eine Diskussion über Mobilität und Ökologie in Lissabon anstoßen. Außerdem soll das Fahrrad Gemeingut werden. Die Erfinder des Projekts überlassen das Rad freiwilligen Fahrern, damit sie die „schlechten“ Auto-Kilometer tilgen. Die Idee ist, diese Kilometer mit zurückgelegten Fahrradkilometern zu überbieten. Das ist ambitioniert und nicht ganz ernst gemeint, schließlich hatte der Mercedes 159.768 Kilometer auf dem Tacho. Dennoch: Die Idee ist interessant.