Sie möchte sich ein neues Cityrad für 500 Euro kaufen, erzählte kürzlich eine Bekannte. Mit dem Betrag trifft sie genau den Durchschnittswert, den Deutsche für ihr Neurad ausgeben. Aber reicht das? Was bekommt man dafür und worauf muss man achten? Weiter„Das 500-Euro-Rad“
Sonntags schiebt Tobias Rudolph sein Fahrrad gerne in Berlin über den Flohmarkt. Für ihn ist das Marktforschung. Ein spontaneres und ehrlicheres Feedback bekommt er selten für sein selbstgebautes Velo. Rudolphs Rad ist ein Unikat, er hat es aus acht verschiedenen Holzsorten verleimt und statt Muffen hält Flachs den Rahmen zusammen. Natürlich dürfen die Leute sein Rad anheben – dann erntet Rudolph oft staunende Ausrufe. Weiter„Pappel und Eiche machen das Rad“
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Stahl, Titan und manchmal auch Carbon – daraus fertigen kleine Manufakturen in Europa meist im engen Austausch mit den Kunden sehr spezielle Räder. Die Szene ist europaweit recht übersichtlich und die Gelegenheit, die Räder zu sehen oder ihre Erbauer zu treffen, sehr begrenzt.
Deshalb bietet die Video-Reihe Meet the Maker eine seltene Möglichkeit, die Rahmenbauer in ihren Werkstätten zu erleben und zu erfahren, was sie antreibt. Die Macher der englischen Rahmenbauermesse Bespoked Bristol haben die Reihe gedreht und auf Vimeo veröffentlicht. Das neueste Video zeigt den italienischen Rahmenbauer Marco Bertoletti. Er kombiniert die Materialien Titan, Stahl und Carbon zu sehr extravaganten Rädern. Sein Lieblingsrad, die Queen, ist kurz in dem Film zu sehen.
Es ist eine schöne, zeitlose Serie, die die vielen Facetten der Rahmenbaukunst aufzeigt. Etwa Tom Donhous Blick fürs Detail. Anfangs hat er Komponenten entwickelt. Mittlerweile baut er komplette Räder. Aber wer sein Werk genau betrachtet, erahnt, wo er herkommt. Selbst schlichte Schalthebel fallen durch ihre Farbe oder ihre Form auf. Donhou entwickelt ungewöhnliche Extras, etwa ein Lenkerschloss fürs Fahrrad, das in seinem Video kurz bei Minute 3:40 zu sehen ist.
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