Stadtbewohner brauchen kein Auto – Menschen, die auf dem Land wohnen, dagegen schon. Das ist in Städten wie Berlin heute schon Alltag, aber in 40 Jahren wird die Schere noch viel weiter auseinander klaffen. So sagen es jedenfalls Wissenschaftler voraus. Sie beschreiben die Stadt der Zukunft als Ort der kurzen Wege, an dem Menschen zu Fuß, per Rad und öffentlichem Verkehr flexibel unterwegs sind und nur gelegentlich Mietauto fahren – ZEIT ONLINE berichtete.
Ganz anders die Situation auf dem Land. Denn für die Mobilität der Zukunft sind hier die Distanzen zu groß und die Alternativen zum Auto unattraktiv. Wer nicht als Landei versauern will, braucht also ein Auto.
Es nieselt. Mittlerweile seit drei Stunden. Aber wenigstens ist es windstill. Hinter mir auf dem Tandem summt mein Sohn zufrieden ein Lied. Seine Schwester rollt mit ihrem Vater gerade breit grinsend an uns vorbei. Die beiden überholen uns heute ständig. Kein Wunder. Sie sind auf dem Santana-Tandem unterwegs, dem Rennrad unter den Tandems.
Der Kurzurlaub ist ein Test. Seitdem wir Kinder haben, suchen wir für unsere Radreisen immer wieder neue Lösungen, mit der alle zufrieden sind. Zuerst zogen wir sie im Anhänger über den Asphalt, später per Tandem-Kupplung FollowMe. Im zurückliegenden Sommerurlaub war erstmals die ganze Familie autark auf ihren Rädern unterwegs. Aber einige Straßen in Italien und Kroatien waren doch steiler und stärker befahren als in der Beschreibung angekündigt. Das kostete uns Eltern Nerven und die Kinder Kraft und Lust. Weiter„Tandems sind für Familien ideal“
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Ein israelischer Erfinder hat ein Rad aus Pappe gebaut, über das in der vergangenen Woche vielberichtetwurde. Vorausgesetzt, das Rad wird in Massenproduktion hergestellt, könnte der Verkaufspreis in etwa bei 20 Dollar liegen, schätzt Izhar Gafni, der das Papprad konstruiert hat. Die reinen Materialkosten lägen bei 9 Dollar. Auf Metallteile will Gafni verzichten. Selbst der Bremsmechanismus soll aus recycelten Materialien bestehen.