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Federnde Handschmeichler für den Lenker

© Velospring
© Velospring

Was wollte der Mann von ihm? Holzgriffe für sein Fahrrad? Klaus Mildenberger schüttelte den Kopf. Er baute seit Jahren feinste Möbel und Designstücke in seiner Manufaktur in München. Immer wieder realisierte er dort extravagante Kundenwünsche, aber Holz am Fahrrad? „Holzgriffe sind hart und werden im Wetter rissig und unansehnlich“, wimmelte Mildenberger den Kunden ab. Dieser ging schließlich, aber seine Idee hatte sich in den Gedanken des Schreiners und Designers eingenistet. In den folgenden Tagen, Wochen und Monaten drehte sich Mildenbergers Alltag zunehmend um die Frage: Wie platziert man Holzgriffe sinnvoll an einem Lenker.

Drei Jahre später, im Herbst 2013, verteilte er die ersten Holzgriffe mit dem Namen sen comfort an Testfahrer. Das Besondere: Sie federn. Mit dem ursprünglichen Wunsch seines Kunden haben sie bis auf das Material kaum noch etwas gemein. Weiter„Federnde Handschmeichler für den Lenker“

 

Fahrradpreis für Hamburgs Bummelweg und Rennstrecke

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Die gepunktete Linie markiert den Loop. © Hansestadt Hamburg

Hamburg hat kürzlich für einen Radweg den Deutschen Fahrradpreis im Bereich Alltagsmobilität zugesprochen bekommen. Den erhielt die Hansestadt für den Loop, was plattdeutsch ist und Rundlauf heißt.

Der Loop ist ein 6,5 Kilometer langer Freizeitrundkurs, oder auch Mehrzweckweg, und befindet sich auf der Elbinsel in Wilhelmsburg. Die Idee dafür kam im Rahmen einer Bürgerbefragung im Stadtteil. Das Vorbild kommt aus Amerika: Der Wilhelmsburger Loop soll den Wegen nachempfunden sein, die sich etwa durch den New Yorker Central Park schlängeln. Dort sind Jogger, Skater, Fußgänger und auch Radfahrer unterwegs. Alle sind gleichberechtigt, keiner hat Vorrang, alle nehmen Rücksicht. So soll es auch auf dem Loop sein. Weiter„Fahrradpreis für Hamburgs Bummelweg und Rennstrecke“

 

Jeder Zweite fühlt sich auf dem Rad nicht sicher

Deutschland ist auch Fahrradland. Fast jeder Dritte benutzt das Fahrrad mehrmals pro Woche als Verkehrsmittel, und etwa genauso viele wollen damit zukünftig häufiger unterwegs sein. Das sind einige Ergebnisse des Fahrrad-Monitor 2013. Zum dritten Mal ließ die Bundesregierung die Deutschen über ihr Nutzungsverhalten und ihr Verhältnis zum Fahrrad befragen; beauftragt wurde das Sinus-Institut. Einige Ergebnisse überraschen, andere waren vorhersehbar.

Die Bundesregierung selbst schneidet bei den 2.046 Befragten recht schlecht ab. Gerade einmal 15 Prozent empfinden die Regierung als fahrradfreundlich. In Schulnoten ausgedrückt verabreichten die Deutschen ihr eine gute Vier. Den Menschen fehlen Radwege, bessere Beläge auf ihren Wegen und eine bessere Beleuchtung. Außerdem wünschen sie sich mehr Abstellanlagen an Bahnhöfen und Haltestellen. Weiter„Jeder Zweite fühlt sich auf dem Rad nicht sicher“