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Stützräder sind passee

Kinderrad ohne Stützräder
© pd-f.de / Kay Tkatzik

Mein erstes Fahrrad war blau und hatte weiße Stützräder. Mir ist allerdings weniger das Fahren mit den Stützrädern in Erinnerung als das schnarrende Geräusch, das das Rad machte, wenn es von einer Seite auf die andere kippte.

Was in den Siebzigern, als ich Radfahren lernte, noch die Regel war, wird es wahrscheinlich bald nicht mehr geben. Am Donnerstag meldete der Pressedienst Fahrrad, dass Puky, Hersteller von Kinderfahrrädern, seit Anfang des Jahres Zwölf-Zoll-Kinderfahrräder serienmäßig ohne Stützräder verkauft. Weiter„Stützräder sind passee“

 

Die Top 50 German Bike Blogs: Ein Ranking und seine Bedeutung

Zimmer mit Fahrrad © www.stephanlemke.com für 25hours Hotel
Hotelzimmer mit Fahrrad © www.stephanlemke.com für 25hours Hotel

Der Journalist und Fahrradblogger Wolfgang Scherreiks hat vergangene Woche zum zweiten Mal sein Ranking der Top 50 German Bike Blogs veröffentlicht. Die Liste seiner Favoriten ist subjektiv, aber wie er selbst schreibt, geht es eher „um das Kuratieren einer Sammlung als ein erbittertes Geschacher um einzelne Plätze“. Interessanter als der eigentliche Listenplatz ist ein Blick auf die Anzahl und Vielfalt der Blogs und dem, was sie widerspiegeln. Weiter„Die Top 50 German Bike Blogs: Ein Ranking und seine Bedeutung“

 

Radfahrer schweben über der Kreuzung

© ipf Delft
© ipv Delft

Im Januar hatte ich das Radwege-Konzept von Norman Foster für London vorgestellt. Der Architekt will über die S-Bahn einen Fahrradhighway bauen. Nun habe ich bei WirtschaftsWoche Green die oben gezeigte Schwebebrücke entdeckt. Sie hat die Form eines Kreisverkehrs und wird Hovenring genannt. Die Brücke wurde im Juni 2012 eröffnet und würde sich gut in Fosters Konzept einfügen. Im Gegensatz zu dem geplanten Londoner Superhighway existiert sie bereits – in den Niederlanden. Wo sonst.

Der Hovenring ist mit 24 Stahlkabeln an einem 70 Meter hohen Pfeiler aufgehängt und soll das neue Wahrzeichen Eindhovens werden. Für die Radfahrer gibt es vier Zu- und Abfahrten über 16 Meter langen Rampen. Der Hovenring überquert eine der meist befahrenen Einfallstraßen nach Eindhoven. Laut ipv Delft – dem niederländischen Brückenspezialisten, der den Hovenring konstruierte und den Bau begleitete – passieren hier täglich 25.000 Fahrzeuge die Kreuzung unter der Fahrradbrücke.

Das Bauwerk ist imposant, insbesondere bei Dunkelheit aufgrund der eindrucksvollen Beleuchtung.

Ganz reibungslos verlief der Bau allerdings nicht. Während der Bauarbeiten zeigte sich laut ipv Delft, dass die Abspannseile heftiger als erwartet durch Böen bewegt werden. ipv Delft besserte nach. Nun sorgen unter anderem Gegengewichte für zusätzliche Stabilität.

Laut Marion Kresken, Mitarbeiterin bei ipv Delft, hat die Brücke 6,3 Millionen Euro gekostet. Inklusive Infrastrukturkosten wurden für das Bauwerk elf Millionen Euro ausgegeben. Zum Vergleich: Berlin hat in seinen Haushalt für 2014 gerade mal vier Millionen Euro für Radverkehr vorgesehen. Damit werden aber nicht nur der Bau und Unterhalt alter und neuer Radwege finanziert, sondern auch das Leihradsystem Call-A-Bike mit einer Million Euro.

© ipv Delft
© ipv Delft

 

hellingen
© ipv Delft