
Die Neuköllner Oper führt Discount Diaspora auf.
Wenn schon keine Migration, dann wenigstens Gentrifizierung, haben sich die Autoren Feridun Zaimoglu und Günter Senkel wohl gedacht, als sie die Auftragsarbeit der Neuköllner Oper schrieben. Laut Spiegel Interview ist ihr Libretto über die Zukunft Neuköllns zwar nicht sozialromantisch, sondern „durch und durch machiavellistisch“. Aber ob das stimmt, zeigt erst die Uraufführung der Oper.
Das passiert jedenfalls: Der Immobilienmakler Fred sucht in Neukölln nach lukrativen Immobilen. Denn das Viertel verwandelt sich in ein neues Kreuzberg, das mit seinem Nebeneinander aus Yoga-Studio und Biobäcker, Bierstube und Männercafé Touristen aus der ganzen Welt anzieht. Fred verliebt sich dabei in eine junge ostdeutsche Prostituierte und taucht im Kiez um die Karl-Marx-Straße unter. Eigentlich hätte ihn seine Kollegin Patrizia aus der „Discount Diaspora“ zurückholen sollen. Nun fehlt auch von ihr jede Spur. Dafür stürzt eine Gesangslehrerin vom Balkon…
Vertont haben das Libretto übrigens die Musiker und Komponisten Vivan und Ketan Bhatti.
20 Uhr | 17. & 19-20. März 2011 | Neuköllner Oper | Karl-Marx-Straße 131-133 | Berlin Neukölln

 
  Dieses Wochenende gibt’s gleich zweimal junge Kunst in abwegigen Räumen. Späti International in Neukölln ist bereits berühmt-berüchtigt für Konzerte, Ausstellungen und seine Partygäste. Das Boot Helene hat sich bisher nicht als Ausstellungsraum hervorgetan. Beide Ausstellungen hören sich charmant und nach zwei lohnenden Ausflügen an.
 Dieses Wochenende gibt’s gleich zweimal junge Kunst in abwegigen Räumen. Späti International in Neukölln ist bereits berühmt-berüchtigt für Konzerte, Ausstellungen und seine Partygäste. Das Boot Helene hat sich bisher nicht als Ausstellungsraum hervorgetan. Beide Ausstellungen hören sich charmant und nach zwei lohnenden Ausflügen an.