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148 Kommentare

  1.   Wirsingauflauf

    Liebe Zeit, ich bezahle für ein digitales Abo bei euch und tue das ob der Inhalte auch sehr gerne. Was ich nicht so gerne tue, ist mein Surfverhalten mit 30 Werbenetzwetken zu teilen. Zusätzlich zum Adblocker bastel ich mir also lieber einen Hinweisblocker, den Sie mir jetzt vor jeden Artikel schmeißen wollen. Nehmen Sie sich lieber ein Beispiel an kleinen Techsites wie computerbase und golem, die mit Premiumversion bewusst ohne Werbung ausgeliefert werden und damit bedeutend schneller geladen werden. Ja, ich zahle gerne für Inhalte und nein, ich finde es nicht angemessen zusätzlich mein Surfverhalten dafür preisgeben zu sollen.

  2.   The D

    Ich würde eine Ausnahme beim Adblocker machen, wenn im Gegenzug meine Kommentare, die nicht gegen die Regeln verstoßen, nicht mehr gelöscht werden.

  3.   Hartmut Sonnenberg

    Guten Tag,
    wie so einige andere, bin auch ich Abonnent der Papier Ausgabe und würde erwarten, dass ein Adblocker bei Abonnenten akzeptiert wird. Denn Werbung verlangsamt den Aufbau der Seite, führt zu unschönen Ruckeln etc.
    Auch gegen Tracker habe ich einiges einzuwenden und blockiere diese ebenfalls.
    mit freundlichen Grüßen Hartmut Sonnenberg

  4.   Empfindlicher Moderator

    Wenn Sie möchten, dass ich meinen Adblocker deaktiviere, dann programmiert eure Homepage sauberer. Denn nur dann ist mir das möglich.

    Ich nutze NoScript und Ghostery. Bei Ghostery kann ich die Tracker immerhin für bestimmte Seiten abschalten. NoScript hat diese Option meines Wissens nicht, bestimmte Skripte nur auf bestimmten Seiten zuzulassen.

    Es ist somit ziemlich kompliziert, nur auf ZON Werbung zuzulassen. Davon abgesehen, dass ich nicht unterscheiden kann, welches Skript und welcher Tracker nun für die Werbung verantwortlich ist, oder irgendein andere Scheiß.

  5.   Alternative Propaganda

    Wenn ich ehrlich sein darf: da ich als Kommentator schon Content liefere und somit für Klicks sorge, erwarte ich mir statt der Aufforderung, den Adblocker abzuschalten, eigentlich eine entsprechende Beteiligung am Gewinn.

  6.   Michael Klane

    Hallo Zeit Redakteure,

    Wenn ich im Monat ca 500x einen Zeit Webseite aufrufe, dürfte das
    vermutlich ca 500x 0,1 Cent Werbung einbringen denke ich. Also ca
    50 Cent für das Lesen der Artikel.

    Ich hätte einen Alternativvorschlag. Gerne auch für alle anderen
    Zeitungen. Viele „Ehrenamtliche“ Websites bieten die Möglichkeit an, dass
    man denen Geld spenden kann. Zum Bsp Wikipedia oder andere. Jeder kann
    sich den Betrag aussuchen, den er möchte. Einige spenden 2 Euro, anderen 100 oder
    1000, weil sie einfach das Geld über haben. Und jeder der mehr als 1 Euro
    spendet, sieht keine Werbung mehr. Sprich, verknüpft die Spende mit
    dem User Account und schreibt das in den Kopf der Webseite. “Wer spendet, kann werbefrei die Artikel lesen” oder so ähnlich.
    Die Leute die 0 Euro spenden, sehen weiterhin Werbung. Alle anderen sehen
    keine Werbung mehr.

    Die regulären Zeit+ Artikel sind davon unberührt und können ja weiterhin
    ganz normal kostenpflichtig bleiben so wie es bisher auch ist.

    Ach ja, persönlich stört mich bei den heutigen Webseiten die animierten Videos mit Ton die auch noch jede Menge Datenvolumen verbrauchen. Dazu das in jeder Webseite ca 10 bis 30 Tracking Webseiten wie Google Analytics verlinkt sind. Und die ganzen Script Codes usw. Das kann nicht gesund sein und führt zu instabilen Systemen bzw. der Möglichkeit der Schadcode Einschleusung.

  7.   Faktenchecker

    Bei allem Verständnis dafür, dass Websites wie ZEIT.de Werbeeinnahmen benötigen, um einen gewissen Qualitätsstandard zu erhalten, sollten sich Seitenbetreiber und Werbetreibende aber selbstkritisch an die eigene Nase fassen. Im Bereich Online-Werbung scheint nämlich eine besonders hohe Beratungsresistenz, Sturheit und mangelhafte Selbstreflexion vorzuherrschen.

    Folgende Maßnahmen Ihrerseits könnten sicherlich einige Leser, die auf aggressive Adblocker setzen, zum Umdenken bewegen:

    – Kompletter Verzicht auf den Leser seitenübergreifend verfolgende Werbe- und Tracking-Server. In der analogen Welt würde man auch nicht wollen, dass der Zeitungsbote oder ein anderer Mitarbeiter des Zeitungsverlags bei einem zu Hause in den privaten Sachen wühlt und Buch darüber führt, was man gerade wie lange konsumiert.

    – Nur Werbung schalten, die den Leser nicht übermäßig belästigt, folglich Verzicht auf automatisch startende Videos, ungewollte Tonwiedergabe, zu viel buntes Geblinke, penetrante Overlays und Pop-up-Fenster.

    – Verbesserte Sicherheitsmechanismen, die das Risiko einer Kompromittierung der Werbeserver mit Schad-Software auf ein Minimum reduzieren. In diesem Bereich wird noch viel zu nachlässig vorgegangen, weshalb Drive-by-Malware (auch Malvertising genannt) nach wie vor zu den Hauptinfektionswegen von PCs weltweit zählt.

    Bevor Sie und die Werbebranche diese kritischen Punkte nicht lösen, werden alle freundlichen Bitten an die Leserschaft wahrscheinlich großteils wirkungslos verpuffen.

    Ich persönlich setze übrigens (noch) nicht auf aggressives Adblocking, sondern gehe über den Einsatz der Browser-Erweiterung „Privacy Badger“ einen fairen Mittelweg aus digitaler Notwehr und nicht vollständiger Online-Zechprellerei. Der PB-Algorithmus blockiert nur jene Server, bei denen er ein seitenübergreifendes Tracking-Verhalten und bestimmte Tracking-Methoden erkennt. Auf ZEIT.de sind das immerhin zwischen 15 und 25 Server. Würden Sie diese nun durch seriöse, nicht trackende Werbeserver ersetzen, könnten Sie an PB-Nutzer problemlos Werbung ausliefern. Eine Win-win-Situation für Seitenbetreiber, Werbetreibende und Leser. Nähere Infos können Sie dieser FAQ entnehmen:

    https://www.eff.org/privacybadger/faq

    Da die Werbebranche jedoch immer ausgefeiltere Tracking-Technologien entwickelt und zum Beispiel Betrügereien wie verstecktes Mining zunehmen, weiß ich nicht, ob ich noch lange gewillt bin, in diesem Bereich auf Fairness und Differenzierung zu setzen. Hinzu kommt, dass Anti-Adblocking-Maßnahmen von Seiten oftmals auch den PB einschließen und diese Nutzerklientel aussperrt. Absurd, wenn man bedenkt, dass man zum Beispiel mit uBlock eine aggressive Blocking-Schiene fahren und diese Anti-Adblock-Mechanismen einfach mitblockieren kann. Der faire PB-Nutzer wird also bestraft, während aggressive Adblocker-Anwender von derlei Maßnahmen gar nicht groß tangiert werden.

    Ich hoffe daher insgesamt auf ein Umdenken.

  8.   Grobisesam

    Ich schalte meinen Scriptblocker (wichtiger Unterschied zum AdBlocker) gerne aus, wenn Sie Werbung schalten die kein oder wenig JavaScript nutzt. Ich habe kein Problem mit Werbebannern die links und rechts, oben und unter den Artikeln stehen.
    Der massive Einsatz von Trackern, windigen Werbenetzwerken die ggf. BitCoin Mining Scripte ausführe, Pop-Ups und plärrende Videos sind kein guter Stil Werbung zu machen. Solange das der aktuelle Status ist, läuft der Scriptblocker.

    Jetzt gerade laufen mindestens 36 Scripts auf dieser Artikel. Einige davon sind notwendig, andere nicht. Braucht die Zeit sowohl Google Analytics als auch Emetriq?
    Zugegeben, ihr seid noch moderat unterwegs im Gegensatz zu SPON, aber da lässt sich noch was an externen Diensten einsparen.

  9.   Christian M.

    Warum ich sie bitte für mich eine Ausnahme von der Adblocker-Warnung zu machen:
    Ich habe ein Digital-Abo. Die Artikel der aktuellen Ausgabe lese ich überwiegend auf Zeit Online.
    Wenn mir das jetzt durch ständige Warnhinweise oder Werbeeinblendung erschwert wird, muss ich leider mein Abo kündigen.
    Das macht dann für sie 260€ weniger Umsatz. Ist es das wert?

  10.   Wirsingauflauf

    Ich bezahle gerne für mein digitales Abo und lasse mich ungerne von 30 Werbenetzwerken in meinem Surfverhalten tracken. Also nein, ich bastel mir sogar eher einen Blocker für Ihren Hinweis (genau wie der Hinweis, das Cookies verwendet werden) und lasse Adblocker sowie Skriptblocker an.

 

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