DIE ZEIT lässt immer wieder Protagonistinnen und Protagonisten sowie Personen des öffentlichen Lebens exklusiv fotografieren. Oft werden wir daraufhin gefragt, ob diese Personen die Fotos zur Veröffentlichung selbst aussuchen dürfen. Unsere Position dazu ist: Bei der ZEIT werden Fotos grundsätzlich vor Veröffentlichung weder zur Ansicht verschickt noch zur Freigabe vorgelegt. Die von uns Fotografierten werden darüber schon vor dem Termin informiert, ebenso sollten die von uns beauftragten Fotografinnen und Fotografen vorab unterrichtet werden. In Sonderfällen entscheidet die zuständige Chefredaktion.
English version:
Photo Codex: How we are dealing with photo approvals at DIE ZEIT
DIE ZEIT frequently has exclusive photos taken of protagonists and public figures. Oftentimes, we are asked whether these persons may select the photos that we publish. Our position on this is the following: Photos taken by DIE ZEIT are generally not sent out for preview or approval prior to publication. Any person we photograph is already informed of this prior to the date. Photographers accredited by us should be informed accordingly. Special cases are decided by the responsible editor-in-chief.
Warum?
Der Blogeintrag hätte ein wenig mehr Länge vertragen. Oder fehlt der eigentliche Text und ich sehe nur den Teaser?
das ist interessant! Als Privatperson wüde ich dem natürlich nie zustimmen – ich möchte schon mitbestimmen können, wie ich präsentiert werde. Bleiben 2 Fragen: warum macht die Zeit das so, und was ist die Motivation der Fotografierten, dem zuzustimmen?
„Bei der ZEIT werden Fotos grundsätzlich vor Veröffentlichung weder zur Ansicht verschickt noch zur Freigabe vorgelegt.“
Ich kenne keine Zeitschrift, kein Magazin bei der/dem das nicht so gehandhabt wird.
Alles andere ist wohl kaum praktikabel.
Die von uns Fotografierten werden darüber schon vor dem Termin informiert,
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Wozu, wenn sie es nicht verhindern können?
Ein wichtiger Hinwise fehlt in diesem Beitrag: Worum es bei diesem Grundsatz geht. Nämlich um Pressefreiheit. Journalisten dürfen sich nicht vorgeben lassen, wie sie ihre Beiträge bebildern, schon gar nicht von denen über die berichtet wird.
Ob es dann noch andere Faktoren wie Praktikabilität gibt sei deswegen dahin gestellt.
Das erklärt die großkotzige Pose der Patricia Schlesinger – das war großartig von euch!
Das ist ja spannend. Bleibt, wie von anderen bemerkt, noch die Frage, warum das so gehandabt wird. Dabei mag ich Begründungen doch so. :)
Sind Sie bitte so nett und klären auf, warum dann das legendäre Schlesingerfoto nicht mehr bei der Zeit, sondern nur noch woanders verfügbar ist?
https://www.zeit.de/2022/37/patricia-schlesinger-affaere-rbb-intendantin/komplettansicht
https://www.rnd.de/medien/foto-von-patricia-schlesinger-in-zeit-interview-sorgt-fuer-kritik-bei-twitter-WJNO3PS2Q5ANXCYKFQ33ECCAWQ.html
Daran musste ich auch gleich denken :)